Jeder hat sie: Filme, die Weihnachten beziehungsweise die Zeit bis dahin erst so richtig schön machen. Welche vier Filme gerade auf Netflix und Amazon Prime Video die Herzen von Weihnachtsfans höher schlagen lassen, hat allgaeuer-zeitung.de hier spoilerfrei zusammengefasst:
"Liebe braucht keine Ferien": Ebenso herzerwärmende wie Mut machende Filmkomödie
Darum geht's: Iris (Kate Winslet) und Amanda (Cameron Diaz) werden ausgerechnet kurz vor dem Fest der Liebe von ihren Männern sitzengelassen. Weil keine der beiden Lust hat, Weihnachten alleine zu Hause zu verbringen, einigen sie sich auf einen Häusertausch: Während das stille Mauerblümchen Iris ins luxuriöse Beverly Hills reist, zieht die schicke Amanda in ein kleines Landhäuschen ins englische Surrey. Aber ob der Wohnungswechsel reicht, um den Liebeskummer zu besiegen?
Warum ansehen: Wer hat schon nicht einmal nach einer Trennung den Wunsch verspürt, einfach seine Sachen zu packen und das Weite zu suchen? Iris und Amanda gehen beide diesen Schritt und ihnen dabei zuzuschauen, wie sie in der Fremde mit unerwarteten Herausforderungen und Begegnungen konfrontiert werden, ist schon großes (Gefühls-)Kino für sich. Das liegt auch daran, dass Iris und Amanda beides sehr liebenswerte Charaktere sind, die trotzdem nicht unterschiedlicher sein könnten. Man kann nicht anders, als den beiden Sitzengebliebenen die Daumen zu drücken - und sie ehrlich gesagt ein kleines bisschen zu beneiden um ihren Mut.
Dauer: Zwei Stunden und acht Minuten. Läuft auf Amazon Prime Video.
"Eine zauberhafte Nanny": Ein Familienfilm so schön wie ein Märchen
Darum geht's: Der völlig verzweifelte Witwer Mr. Brown (Colin Firth) ist ratlos: Ganze 17 Haushälterinnen haben seine Kinder bereits in die Flucht geschlagen. Darunter litt nicht nur der Zustand des mittlerweile arg heruntergekommenen Hauses, sondern vor allem die Erziehung der siebenköpfigen Rasselbande. Ob es wohl der ebenso mysteriösen wie schrulligen Nanny McPhee (Emma Thompson) gelingt, Kinder und Haus auf Vodermann zu bringen?
Warum ansehen: Liebenswert und mit einer zauberhaften Leichtigkeit kommt die Filmadaption der britischen Kinderbücher um "Nurse Matilda" daher. Man kann einfach nicht anders, als die Charaktere ins Herz zu schließen - selbst die sieben Satansbraten, die so manchem Protagonisten mit ihren frechen Einfällen das Leben schwer machen. Doch trotz so mancher temporeicher und humorvoller Szenen sind es vor allem die ruhigen Momente, die den Film so traumhaft schön machen wie ein Märchen.
Dauer: Eine Stunde und 37 Minuten. Läuft auf Amazon Prime Video.
"Klaus": Zauberhafter Weihnachtsfilm für kleine und große Zuschauer
Darum geht's: Wie der Vater so der Sohn? Der faule Jesper macht der Familienehre als Postbote jedenfalls alles andere als Ehre - und wird deswegen von seinem Vater strafversetzt. Von nun an soll sein verwöhnter Sprössling in Zwietrachtingen die Post ausliefern. Bei der Kleinstadt am Ende der Welt ist der Name allerdings Programm. Und so machen nicht nur die Bewohner Jesper das Leben schwer, sondern auch die Aufgabe, die ihm sein Vater vor seiner Abreise stellte: 6000 Briefe innerhalb eines Jahres zu bearbeiten, ansonsten droht die Enterbung. Zum Glück trifft Jesper auf Klaus, einen einsamen Holzfäller, der mitten im Wald lebt und ein begabter Spielzeughersteller ist. Und schnell kommt der erfinderische Jesper auf eine ungewöhnliche Idee, um sich aus seinem Dilemma zu befreien.
Warum ansehen: 2020 wurde der spanische Animationsfilm für den Oscar nominiert. Und obwohl er leer ausging, lohnt sich die herzerwärmende Weihnachtsproduktion auf jeden Fall zum Ansehen. Nicht nur ist der ungewöhnliche Zeichen- beziehungsweise Animationsstil an sich bereits ein echter Hingucker. Vor allem die Geschichte, die im Übrigen fast vollkommen auf magische Elemente verzichtet, wird große wie kleine Weihnachtsfans mit Sicherheit verzaubern. Das liegt an der gelungenen und ausgewogenen Mischung an Humor, Spannung und weihnachtlichem Kitsch.
Dauer: Eine Stunde und 37 Minuten. Läuft auf Netflix.
"Der Grinch": Frecher Weihnachtsklassiker
Darum geht's: Für das idyllische Städtchen Whoville und dessen Einwohner gibt es nichts Schöneres als Weihnachten. Nur für einen ist das Fest der Liebe und der Familie ein absoluter Graus: Den Grinch (Jim Carrey). Das grüne Wesen hasst Weihnachten - und fasst eines Tages einen besonders gemeinen Plan, um den Menschen das Fest zu vermiesen. Zum Glück hat er nicht mit der Zuneigung der kleinen Cindy Lou Who gerechnet.
Warum ansehen: Dieser Film darf an Weihnachten nicht fehlen. Wer kennt nicht den grünen, haarigen Kauz, der trotz all seiner Bosheiten ein weiches Herz verbirgt? Die schrill-bunte Verfilmung von Dr. Seuss Kinderbuch "Wie der Grinch Weihnachten gestohlen hat" hält selbst dem gestandensten Weihnachtsmuffel vor Augen, warum das Fest der Liebe zurecht seinen Namen trägt - und warum es verdient gefeiert wird.
Dauer: Eine Stunde und 45 Minuten. Läuft auf Netflix.
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