Der Winter in Hessen war nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) deutlich milder als im Schnitt. Mit einer Durchschnittstemperatur von 2 Grad lag er weit über dem vieljährigen Mittelwert der internationalen Referenzperiode 1961 bis 1990 von 0,3 Grad, wie aus der vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hervorgeht. Insbesondere Anfang und Ende Januar und zeitweise auch im Februar habe es «vorfrühlingshafte Phasen» gegeben, hieß es vom DWD.
Hin und wieder zeigte sich der Winter aber auch von seiner kalten Seite: «eisig, mit teils strengen Nachtfrösten, wurde es Mitte Januar und in der dritten Februarwoche.»
Mit 167 Litern pro Quadratmeter war es zudem trockener als in der Referenzperiode (193 Liter pro Quadratmeter). Eine sonnige Aufholjagd wurde laut Wetterdienst in der zweiten Winterhälfte eingeleitet - am Ende konnten 179 Sonnenstunden gemessen werden. Das waren 44 mehr als der Durchschnitt der Referenzperiode (136 Stunden).
Deutschlands Durchschnitt ähnlich zu Hessen
Deutschlandweit lag die Durchschnittstemperatur im Winter 2024/25 bei 2,1 Grad. Das waren 1,9 Grad mehr als im Durchschnitt der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen - und wärmeren - Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug das Plus 0,7 Grad. Basis sind erste Auswertungen von rund 2.000 Messstationen.
Für Meteorologen geht der Winter in jedem Jahr vom 1. Dezember bis zum 28. Februar. Auch aus statistischen Gründen berechnen die Forscher ihre Daten in ganzen Monaten. Der kalendarische Frühlingsanfang wechselt, denn er hängt vom Sonnenstand ab: Die Sonne steht an diesem Termin senkrecht über dem Äquator. In diesem Jahr beginnt der Frühling im Kalender am 20. März.
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