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Wieder Corona-Demos an Pfingsten in Berlin? - Polizei plant Großeinsatz

Weitere Demonstrationen geplant

Wieder Corona-Demos an Pfingsten in Berlin? - Polizei plant Großeinsatz

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    Immer wieder gab es in Berlin Demos gegen die Corona-Auflagen (Archivbild). Weitere nun geplante Corona-Demos haben Polizei und Gerichte verboten.
    Immer wieder gab es in Berlin Demos gegen die Corona-Auflagen (Archivbild). Weitere nun geplante Corona-Demos haben Polizei und Gerichte verboten. Foto: Paul Zinken, dpa (Archiv)

    Zwei geplante große Demonstrationen von Gegnern der Corona-Politik am Pfingstwochenende in Berlin bleiben verboten. Nach dem Verwaltungsgericht hat auch das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg am Freitagabend das Verbot bestätigt. Die negativen Erfahrungen aus der jüngsten Vergangenheit mit dem zu erwartenden Teilnehmerkreis aus der "Querdenker-Szene", rechtfertige die Annahme, dass gerade an den prominenten Orten der Stadt die notwendigen Hygienemaßnahmen nicht eingehalten würden, so das OVG. Die Beschlüsse seien unanfechtbar.

    Die Demonstrationen waren für Samstag und Sonntag mit dem Titel "Für Frieden, Freiheit und Grundrechte" und jeweils 16.00 Teilnehmern angemeldet worden. Die Polizei hatte eine Reihe von Demonstrationen am Pfingstwochenende mit der Begründung untersagt, frühere Kundgebungen hätten gezeigt, dass die Demonstranten bewusst die vorgeschriebenen Masken und Abstände ignorieren würden. Alle Verbote wurden von beiden Gerichts-Instanzen bestätigt.

    Polizei Berlin fürchtet: Demonstranten halten sich nicht an die Verbote

    Ungeachtet der Gerichtsentscheidung plant die Polizei einen Großeinsatz mit rund 3.000 Polizisten am Wochenende. Unterstützung kommt aus anderen Bundesländern und von der Bundespolizei. Man müsse sich auch darauf einstellen, dass sich Demonstranten nicht an Verbote halten würden, hieß es.

    Am Freitagabend protestierten Demonstranten mit Autokorsos gegen die Anti-Corona-Maßnahmen. Laut Polizei waren Hunderte Autos in Richtung Charlottenburg unterwegs, es gab auch Gegen-Proteste. Die Demonstranten am Theodor-Heuss-Platz machten gegen das Impfen und die "Corona-Diktatur" Stimmung.

    18.11.2020, Berlin: Teilnehmer einer Demonstration gegen die Corona-Einschränkungen der Bundesregierung halten vor dem Brandenburger Tor ein Plakat mit der Aufschrift "Merkel muss weg". Zeitgleich soll im Schnellverfahren die Neufassung des Infektionsschutzgesetzes durch Bundestag und Bundesrat gehen. Foto: Kay Nietfeld/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ | Verwendung weltweit
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    Palästina und Mietenwahnsinn - weitere Demos in Berlin angemeldet

    Verboten wurde auch eine Demonstration von Palästinenser-Gruppen mit 2.000 Teilnehmern am Samstagnachmittag (15 Uhr) in Kreuzberg. Allerdings sind zwei weitere Demonstrationen zum Israel-Palästinenser-Konflikt am Samstag angemeldet. Die größere der beiden, eine "Protestkundgebung gegen die israelische Aggression in Palästina", soll am Abend (18 Uhr) mit 2.000 Teilnehmern vom Alexanderplatz zum Potsdamer Platz ziehen.

    Am Sonntag ist zudem eine große Demonstration "Gegen Mietenwahnsinn" mit 10.000 Teilnehmern vom Potsdamer Platz nach Schöneberg geplant. Und am Pfingstmontag richtet sich eine Fahrrad-Demonstration gegen den Weiterbau der Autobahn A100.

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