Nach einem nächtlichen Feuer im Keller eines Wiesbadener Altenheims hat sich giftiges Kohlenmonoxid in mehreren Wohnungen ausgebreitet. «Aus diesem Grund entschied die Einsatzleitung, das gesamte Gebäude vorsorglich zu räumen und die Bewohner vorübergehend anderweitig unterzubringen», teilte die Feuerwehr mit. Ernsthafte Verletzte gab es nach ersten Angaben nicht.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, schlugen ihnen die Flammen bereits aus den Lichtschächten des Kellers entgegen, wie ein Feuerwehrsprecher berichtete. Auch das Treppenhaus sei schon verqualmt gewesen. Zuerst hatte es noch geheißen, dass die Bewohner in ihren Wohnungen bleiben konnten. Doch dann wurden viele in eine ungenutzte Station eines Krankenhauses gebracht. Einige kamen bei Angehörigen oder Bekannten unter.
Kohlendioxid in Badezimmern
Die Feuerwehr hatte die Flammen in dem Altenheim im Stadtteil Klarenthal nach eigenen Angaben bereits nach einer halben Stunde unter Kontrolle. Die Brandursache war zunächst unklar. Die Feuerwehr vermutete, dass sich Kohlenmonoxid und Brandrauch über Versorgungsschächte vom Keller vor allem in mehrere Badezimmer ausgebreitet hatte. Insbesondere im Untergeschoss war die Hauselektrik erheblich beschädigt.
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