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Woher weiß ich, ob mein Zinkspiegel niedrig ist?

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Woher weiß ich, ob mein Zinkspiegel niedrig ist?

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    Steht der Verdacht auf einen zu niedrigen Zinkspiegel im Raum, greift der Arzt oder die Ärztin zur Diagnose unter anderem auf die Blutabnahme zurück – damit ist es aber nicht getan.
    Steht der Verdacht auf einen zu niedrigen Zinkspiegel im Raum, greift der Arzt oder die Ärztin zur Diagnose unter anderem auf die Blutabnahme zurück – damit ist es aber nicht getan. Foto: Frank Rumpenhorst, dpa (Symbolbild)

    Schon Spuren von Zink reichen, um gleich eine Reihe wichtiger Funktionen im menschlichen Körper zu ermöglichen: Wie das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit aufführt, ist das Element sowohl für das Wachstum und die Entwicklung vonnöten als auch bei der Wundheilung und bei der Immunantwort beteiligt. Auch trägt Zink dazu bei, dass unser Nervensystem richtig funktioniert. Zink muss als essenzielles Spurenelement von außen zugeführt werden und wird nicht im Körper hergestellt, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Wenn es doch nur in kleinen Mengen benötigt wird und doch so wichtig ist, wie kann man dann erkennen, ob man einen niedrigen Zinkspiegel hat? Mit welchen Symptomen sich das äußert, ob sich Zink als Nahrungsergänzungsmittel eignet und wie sich der Zinkspiegel ermitteln lässt, erfahren Sie in diesem Text.

    Welche Symptome kann ein niedriger Zinkspiegel auslösen?

    Einerseits ist Zink unerlässlich für den Menschen und stellt sicher, dass wir körperlich fit sind. Andererseits gibt es Erkenntnisse, dass Zink auch für die mentale Gesundheit förderlich ist. Entsprechend fällt es ins Gewicht, wenn der Körper nur wenig Zink zur Verfügung hat oder gar unter einem Zinkmangel leidet.

    Die gute Nachricht vorweg: Wie das Bundesgesundheitsministerium betont, gibt es in Deutschland und dem Rest Europas im Grunde nach keinen schweren Zinkmangel. Wird das Spurenelement im Körper jedoch etwas vermisst, seien erste Anzeichen eine schwächere Immunabwehr, Veränderungen im Geschmacks- und Geruchsempfinden, auch die sogenannte Nachtblindheit kann auftreten.

    Was passiert bei schwerem Zinkmangel?

    Viele, die von einem leichten Zinkmangel betroffen sind, hätten demnach auch Probleme mit Haut und Nägeln: Die Haut kann trocken und leicht reizbar sein, die Nägel sich ebenfalls verändern. Erst, wenn wirklich kein bis kaum mehr Zink zur Verfügung steht, würden die Hautentzündungen zunehmen, sich Schuppen und Bläschen um Mund, After und an vielen weiteren Stellen bilden, Haare ausfallen und sich unter anderem Durchfall, Appetitlosigkeit und Mattigkeit dazugesellen.

    Übrigens: Zink kann supplementiert werden. Bei der Einnahme von etwa Zink-Tabletten muss jedoch einiges beachtet werden, etwa der Zeitpunkt und ob diese zusammen mit Kaffee eingenommen werden.

    Wie kann man den Zinkspiegel bestimmen?

    Sie hegen den Verdacht, von einem Zinkmangel betroffen zu sein? Bevor wahllos mit Zink-Präparaten nachgeholfen wird, ist es gut zu wissen, dass eine Überdosierung auch zu Problemen führen kann.

    Das Bundesministerium für Gesundheit teilt mit, dass bei einem Verdacht auf Zinkmangel oder bei entsprechenden Symptomen ein Arzt die Menge an Zink im Blut ermitteln könne. Doch es lauern Tücken: Die Konzentration im Blut könne im Normalbereich liegen, selbst wenn bereits Symptome eines leichten Zinkmangels zu spüren und zu sehen sind. Gleichzeitig kann die Zinkmenge auch dann reduziert sein, wenn unter einer akuten oder chronischen Infektion gelitten werde. Sei der Mangel festgestellt oder stehe er im Verdacht, verordne der Arzt in der Regel Zinkpräparate, die bei regelmäßiger Einnahme bereits nach einer bis zwei Wochen positive Effekte nach sich ziehen sollten.

    Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung betont, dass als Nachweis für einen Mangel „die Verminderung der Symptome nach Zinkgabe“ gelte. Laut des Verbands für Unabhängige Gesundheitsberatung sei es aktuell schwer, zuverlässig einen niedrigen Zinkspiegel zu bestimmen. Eine „latente Unterversorgung“ anzuzeigen sei weder durch die Messung im Blut, in bestimmten Blutzellen, noch in Haaren oder Urin geeignet. Auch das medizinische Fachportal MSD Manual in der Ausgabe für Patienten weist auf diesen Umstand hin.

    Für die Diagnose eines Mangels beziehungsweise niedrigen Zinkspiegels werde der Arzt den Patienten auf mehrere Arten untersuchen: Zum einen wird nach den Lebensumständen und Symptomen gefragt, auf der anderen Seite die Zinkkonzentration im Blut und Urin festgehalten. Eine weitere Stütze sei die entsprechende Reaktion auf die Gabe von Zinkpräparaten.

    Übrigens: Wer nach einem Glas Wein an allergieähnlichen Symptomen leidet, für den könnte Zink interessant sein – schließlich besteht zwischen dem Spurenelement und dem in diesem Fall wahrscheinlich verantwortlichen Histamin ein Zusammenhang.

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