Im Jahr 2024 sind fast 20 Prozent weniger Wohnungen in neuen Gebäuden fertiggestellt worden als im Vorjahr. «Die lediglich 14.695 Wohnungen verfestigen den Negativtrend, der sich seit mehreren Jahren abzeichnet: Wohnraum wird mehr und mehr zur Mangelware», teilte der Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW) in Frankfurt mit. Er verwies auf Daten des Statistischen Landesamts. Die Politik muss dem Verband zufolge zügig Maßnahmen in die Wege leiten, um der Entwicklung entgegenzuwirken. «Wir müssen kostentreibende und nicht sicherheitsrelevante Normen weiter reduzieren», forderte Axel Tausendpfund vom Vorstand des VdW. Gemäß einer aktuellen Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) würden in Hessen bis 2030 jährlich über 26.000 Wohnungen benötigt.
«Ein zentraler Hebel ist der Abbau von Bürokratie, denn wir müssen schneller und günstiger bauen», sagte der Präsident des Verbands baugewerblicher Unternehmer Hessen, Thomas Reimann. Planungs- und Genehmigungsverfahren würden oft länger dauern als das Bauen.
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