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Zehntausende Menschen protestieren in Deutschland gegen Corona-Maßnahmen

Corona-Proteste

Zehntausende Menschen protestieren in Deutschland gegen Corona-Maßnahmen

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    In zahlreichen deutschen Städten, wie etwa in Rostock, sind am Montag Zehntausende Menschen gegen Corona-Schutzmaßnahmen auf die Straße gegangen.
    In zahlreichen deutschen Städten, wie etwa in Rostock, sind am Montag Zehntausende Menschen gegen Corona-Schutzmaßnahmen auf die Straße gegangen. Foto: Bernd Wüstneck, dpa

    In Deutschland sind aktuell rund 58 MIllionen Menschen vollständig gegen Corona geimpft, das entspricht rund 70,7 Prozent der Bevölkerung. Zeitgleich sind in zahlreichen deutschen Städten am Montag Zehntausende Menschen gegen Corona-Schutzmaßnahmen auf die Straße gegangen. Vor allem im Osten Deutschlands hatten die Demonstrationen großen Zulauf.

    In Mecklenburg-Vorpommern waren es in mehreren Städten nach Polizeiangaben insgesamt etwa 15 000 Teilnehmer. In Rostock zählten die Beamten in der Spitze etwa 6500 Teilnehmer. In Schwerin waren es rund 2700 und in Neubrandenburg etwa 2400 Menschen. In Mecklenburg-Vorpommern gelten seit Montag verschärfte Corona-Schutzvorkehrungen. Museen, Theater, Kinos und andere Freizeiteinrichtungen sind landesweit geschlossen.

    Auch in Brandenburg demonstrierten Tausende Menschen gegen Corona-Beschränkungen. Im Süden Brandenburgs waren es an 16 Orten insgesamt rund 9000 Teilnehmer, rund 3000 davon in Cottbus. 300 Gegner von Corona-Maßnahmen zählte ein Protestzug in der Landeshauptstadt Potsdam.

    Zehntausende Menschen protestieren in Deutschland gegen Corona-Maßnahmen

    In Magdeburg zogen nach Angaben der Polizei rund 5000 Menschen vom Domplatz aus durch die Stadt. In Halle und in Halberstadt sprachen Polizeisprecher von jeweils rund 1500, in Wittenberg von 1900 und in Bitterfeld von 1100 Demonstranten.

    Auch in zahlreichen Thüringer Orten wurde wieder demonstriert. Allein in Gera gingen am Abend rund 2000 Menschen auf die Straße, wie eine Polizeisprecherin sagte. Im benachbarten Altenburg waren es 1300 Menschen. In weiteren Städten kamen mehrere Hundert Menschen zu Demonstrationen.

    In Freiberg in Sachsen gingen mehrere Hundert Menschen in verschiedenen Gruppierungen auf die Straße. In Bautzen wollten Einsatzkräfte nach Polizeiangaben einen Aufzug stoppen. Dabei seien sie "massiv" mit Feuerwerkskörpern und Flaschen beworfen worden, schrieb die Polizei auf Twitter. Im Leipziger Stadtteil Engelsdorf sei ein Aufzug mit 250 Personen gestoppt worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Allein im Raum Leipzig und in Nordsachsen hatte es demnach rund 30 Aufrufe zu Corona-Protesten gegeben. (Lesen Sie auch: Mehrere hundert Menschen protestieren in Kempten unangemeldet gegen Corona-Maßnahmen)

    In Rheinland-Pfalz trafen sich in Kaiserslautern etwa 1500 Menschen an verschiedenen Orten

    In Saarbrücken und Fulda in Hessen demonstrierten nach Polizeiangaben jeweils rund 1000 Menschen. Protestmärsche gab es in weiteren Städten in Hessen und Baden-Württemberg. In Niedersachsen gingen an verschiedenen Orten mehrere Hundert Menschen auf die Straßen. Die meisten waren es in Wolfsburg mit rund 800 Teilnehmern.

    In Rheinland-Pfalz trafen sich in Kaiserslautern etwa 1500 Menschen an verschiedenen Orten und zogen durch die Innenstadt. In Koblenz hätten sich rund 500 Personen zu einem sogenannten Montagsspaziergang versammelt, in Mainz waren es rund 150. In Pirmasens griffen zwei Teilnehmer einer Versammlung Einsatzkräfte an. Einer der beiden Angreifer sei zuvor auf die Pflicht zum Tragen einer Maske hingewiesen worden. Drei Beamte wurden nach Polizeiangaben leicht verletzt. (Lesen Sie auch: Gewalttätige Corona-Demonstranten in Schweinfurt im Schnellverfahren verurteilt)

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