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Mehr Auszubildende in der Pflege: So viele Menschen haben die Ausbildung gestartet

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Mehr Auszubildende in der Pflege: So viele Menschen haben die Ausbildung gestartet

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    Der Umgang mit pflegebedürftigen Menschen will gelernt sein. Die Zahl der Pflege-Auszubildenden ist 2023 leicht angestiegen.
    Der Umgang mit pflegebedürftigen Menschen will gelernt sein. Die Zahl der Pflege-Auszubildenden ist 2023 leicht angestiegen. Foto: Robert Michael, dpa (Symbolbild)

    Die Pflege in Deutschland steht nicht gut da. Es fehlt Personal. So hat das Statistische Bundesamt Destatis Anfang 2024 eine Vorausberechnung veröffentlicht, nach der im Jahr 2049 zwischen 280.000 bis 690.000 Pflegekräfte fehlen werden. Hinzu kommt, dass zeitgleich die Zahl der Pflegefälle immer weiter steigt. Destatis zufolge wird es bis 2055 etwa 37 Prozent mehr pflegebedürftige Menschen mit einem Pflegegrad von 1 bis 5 geben. Nach aktuellen Zahlen aus der Pflegestatistik 2021 sind es derzeit etwa fünf Millionen Menschen.

    Während die Zahl der Auszubildenden in der Pflege im Jahr 2022 um sieben Prozent gesunken war, lautet die gute Nachricht für 2023 dem Statistischen Bundesamt zufolge: Es gibt einen leichten Anstieg bei den neu abgeschlossenen Pflege-Ausbildungsverträgen. 

    Übrigens: Um den Personalmangel auszugleichen, zeigen Aussteller auf der Pflege-Messe in Essen verschiedene Lösungen mit und ohne Künstlicher Intelligenz. Pflege-Roboter sind dabei allerdings seltener zu sehen. 

    Pflege in 2023: Wie viele Pflege-Auszubildende haben neu angefangen?

    Im vergangenen Jahr haben Destatis zufolge etwa 2200 Menschen mehr als 2022 einen Ausbildungsvertrag in der Pflege abgeschlossen. Während 2022 rund 52.200 Auszubildende eine Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann begonnen haben, waren es 2023 54.400 Personen. Damit ist die Zahl um etwa vier Prozent angestiegen. 

    Trotz der positiven Entwicklung durch den leichten Anstieg, bleiben die Zahlen von 2023 noch hinter denen von 2021 zurück, als 56.300 Neuverträge abgeschlossen wurden. Im Jahr 2022 waren die Vertragsabschlüsse für die Pflege-Ausbildung im Vergleich zum Vorjahr nämlich um sieben Prozent gesunken. Jetzt geht der Trend wieder aufwärts.

    Übrigens: Neben der Pflege-Ausbildung gibt es auch das Pflege-Studium.

    Ausbildung in der Pflege: Drei Viertel der Auszubildenden sind Frauen

    Insgesamt befanden sich laut Destatis im vergangenen Jahr 147.000 Menschen in der Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann. Der Frauenanteil lag dabei mit 75 Prozent deutlich über dem Anteil der Männer. Während rund 110.000 Frauen die Ausbildung absolvierten, waren es nur 37.000 Männer. 

    Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei den Neuabschlüssen im Jahr 2023. Der Frauenanteil lag hier mit rund 39.800 neuen Verträgen und 73 Prozent bei knapp drei Vierteln. Im Vergleich haben nur etwa 14.600 Männer einen Ausbildungsvertrag in der Pflege abgeschlossen. Das entspricht einem Anteil von 27 Prozent. Verglichen mit 2020 - seit diesem Jahr wird die Pflegeausbildung in ihrer aktuellen Form nach dem Pflegeberufegesetz angeboten - bedeutet das trotzdem eine Steigerung. Drei Jahre zuvor lag der Männeranteil bei 24 Prozent. 

    Wichtig: Die genannten Zahlen wurden im August 2024 mit den endgültigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes Destatis zu den Auszubildenden in der Pflege im Jahr 2023 aktualisiert.

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