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Pflegegeld-Nachteile: Wann sich die finanzielle Unterstützung lohnt – und wann nicht

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Pflegegeld-Nachteile: Wann sich die finanzielle Unterstützung lohnt – und wann nicht

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    In der häuslichen Pflege haben die Betroffenen Anspruch auf Pflegegeld.
    In der häuslichen Pflege haben die Betroffenen Anspruch auf Pflegegeld. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert, dpa (Symbolbild)

    Pflegebedürftige Menschen ab Pflegegrad 2 können unter anderem von Angehörigen, Freunden oder anderen ehrenamtlichen Pflegepersonen in häuslicher Umgebung gepflegt werden. Zur Finanzierung haben sie Anspruch auf Pflegegeld. Gesetzliche und private Pflegekassen stellen es zur freien Verfügung, wobei es je nach Lebensumständen flexibel an die Bedürfnisse angepasst werden kann. Doch hat das Pflegegeld auch Nachteile? Wir erklären es Ihnen in diesem Artikel.

    Was ist Pflegegeld?

    Das Pflegegeld ist eine Sozialleistung der gesetzlichen oder privaten Pflegeversicherung. Es wird laut dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) monatlich an pflegebedürftige Menschen ab Pflegegrad 2 ausgezahlt. So wie unterschiedliche Leistungsansprüche bei den Pflegegraden von 1 bis 5 bestehen, so orientiert sich auch die Höhe des Pflegegeldes am Pflegegrad der Betroffenen – ausgenommen ist nur der Pflegegrad 1, der keinen Anspruch auf Pflegegeld hat. Doch was sind die oft genannten Vorteile des Pflegegeldes?

    Pflegegeld: Warum könnte es sich lohnen?

    Der große Vorteil der häuslichen Pflege liegt laut dem Portal Deutsche Seniorenbetreuung für viele Betroffenen vor allem darin, dass sie in vertrauter Umgebung leben und von nahestehenden Personen gepflegt werden können. Zudem stehe das Pflegegeld als finanzielle Spritze zur freien Verfügung bereit. Ferner kann laut pflege.de im Rahmen der häuslichen Pflege unabhängig vom Pflegegeld ein Zuschuss zu „wohnumfeldverbessernden Maßnahmen“ gewährt werden.

    Pflegegeld: Welche Nachteile kann es geben?

    Neben einigen Vorteilen gibt es auch eine Reihe von Nachteilen, die mit dem Pflegegeld einhergehen. So müssten, wie die AWO Pfalz schreibt, pflegebedürftige Menschen während der häuslichen Pflege womöglich „Abstriche bei der medizinischen Versorgung“ machen. Auch das ausgezahlte Pflegegeld decke laut Deutsche Seniorenbetreuung nur einen Teil der Versorgung eines Pflegebedürftigen ab, ein nicht unbeträchtlicher Teil der anfallenden Kosten während der häuslichen Pflege müsse von den Betroffenen selbst geschultert werden. Das Portal zählt weitere Nachteile auf, die die häusliche Pflege und das Pflegegeld mit sich bringen:

    • Bei fortgeschrittener Demenz ist die Pflege zu Hause oft nicht mehr möglich
    • Auch die häusliche Infrastruktur ist nicht immer für Menschen mit starken körperlichen Einschränkungen geeignet.
    • Für Angehörige oder Freunde könne die Pflege zudem psychisch belastend sein. Sogar das Ausscheiden aus dem Berufsleben könne eine nachteilige Folge sein.

    Übrigens: Pflegende Angehörige sollen finanziell besser abgesichert werden. Bevor der Ausstieg aus dem eigenen Berufsleben erwogen wird, können Pflegende zur Unterstützung zusätzlich einen ambulanten Pflegedienst engagieren.

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