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Kommentar: Gebt den Kindern das Kommando!

Kommentar

Gebt den Kindern das Kommando!

Michael Stifter
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    Kinder spielen im Wahlkampf zur Bundestagswahl allenfalls eine Nebenrolle.
    Kinder spielen im Wahlkampf zur Bundestagswahl allenfalls eine Nebenrolle. Foto: Adobe Stock

    Klimawandel? Bloß nicht übertreiben, morgen geht die Welt schon nicht unter! Finanzierbarkeit der Rente? Bloß keine Zumutungen für Leute, die uns wählen sollen! Arbeitsplätze von morgen? Bloß keine Jobs von heute gefährden! Wenn man sich die Themen, mit denen die Parteien in den Bundestagswahlkampf ziehen, anschaut, stellt man fest, dass das Leben und die Zukunft von Kindern und Jugendlichen nur eine Nebenrolle spielen. Ein Skandal, der im Daueralarmismus leider übersehen wird.

    Die Suche nach einem Betreuungsplatz oder einem Kinderarzt, der noch Patienten aufnimmt. Die Frage, wie sich die Zwänge im Beruf irgendwie mit dem Familienleben in Einklang bringen lassen. Das ist es, was viele Familien umtreibt.

    Die Parteien geben Kindern keine Priorität

    Gebt den Kindern das Kommando, forderte Herbert Grönemeyer schon in den 80ern. Die Politik kreist aber bis heute lieber um Scheindebatten wie: „Wer arbeitet, muss mehr Geld haben als ein Bürgergeldempfänger“, was übrigens ohnehin auf die allermeisten zutrifft. Oder: Wir machen Schluss mit Gendern. Oder: Irgendwann kommen die hässlichen Windräder wieder weg. Oder: Warum lassen sich die Deckel von Plastikflaschen nicht mehr wegmachen?

    Politik in Zeiten leerer Kassen, das bedeutet: Prioritäten setzen. Kinder müssen Priorität haben!

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