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Trumps Zollhammer: Warum die EU jetzt standhaft bleiben muss

Kommentar

Trumps wirtschaftspolitische Geisterfahrt schadet allen – und sollte ihn am härtesten treffen

Matthias Zimmermann
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    Sie verhandeln für die EU: Von der Leyens Kabinettschef Björn Seibert (links) und Handelskommissar Maros Sefcovic. (Archivbild)
    Sie verhandeln für die EU: Von der Leyens Kabinettschef Björn Seibert (links) und Handelskommissar Maros Sefcovic. (Archivbild) Foto: Omar Havana/AP/dpa

    Er hat es schon wieder getan: Nachdem die Delegationen aus Brüssel und Washington im Zollstreit bisher kein Ergebnis gefunden haben, dass Donald Trump seinen Anhängern als Sieg verkaufen kann, hat er seinen Zollhammer erneut aus der Kiste geholt. Überrumpeln, einschüchtern und bluffen sind die liebsten Verhandlungstricks des angeblichen Dealmakers. Doch sein sprunghafter Charakter könnte noch zur größten Belastung für die Verhandlungen werden: Die jüngste Zollankündigung von 30 Prozent ist mitten in die laufenden Gespräche hinein für sich schon eine Unverschämtheit. Doch selbst wenn Brüssel darauf einginge, wer glaubt denn, dass nach zwei Monaten nicht wieder die nächste Forderung aus Washington kommt, wenn es dem US-Präsidenten in den Kram passt?

    Die EU muss ihren Binnenmärkt schnell stärken

    Die EU muss sich weiter um eine faire Einigung bemühen. In Deutschland ist der Druck, einen Abschluss zu finden, besonders hoch. Aber wenn es den derzeit nicht gibt, muss Brüssel an seinem Plan festhalten: Einigkeit nach außen und nach innen mehr tun, um den Binnenmarkt zu stärken. Trumps wirtschaftspolitische Geisterfahrt schadet allen. Die Europäer sollten zumindest dafür sorgen, dass sie ihm am meisten schadet.

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