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1. FC Kaiserslautern insolvent: Fußball-Verein will Insolvenz-Antrag stellen

Ex-Bundesliga-Meister

1. FC Kaiserslautern insolvent: Fußball-Verein will Insolvenz-Antrag stellen

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    Fußball: Der 1. FC Kaiserslautern ist insolvent und will den Total-Absturz durch ein geordnetes Verfahren verhindern. Der Traditionsverein - Club von Fußball-Legende Fritz Walter - wurde zuletzt 1998 mit Trainer Otto Rehhagel deutscher Meister in der Bundesliga. Inzwischen spielen die "Roten Teufel" aus der Pfalz nur noch in der 3. Liga.
    Fußball: Der 1. FC Kaiserslautern ist insolvent und will den Total-Absturz durch ein geordnetes Verfahren verhindern. Der Traditionsverein - Club von Fußball-Legende Fritz Walter - wurde zuletzt 1998 mit Trainer Otto Rehhagel deutscher Meister in der Bundesliga. Inzwischen spielen die "Roten Teufel" aus der Pfalz nur noch in der 3. Liga. Foto: Uwe Anspach/dpa

    Die Bundesliga-Zeiten sind lange her: Der hoch verschuldete Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern wird nach übereinstimmenden Medienberichten Insolvenz anmelden. Nach Informationen des "Kicker" und des SWR plant der viermalige deutsche Meister, in den nächsten Tagen einen entsprechenden Antrag beim Amtsgericht Kaiserslautern zu stellen. Der Traditionsverein - Club von Fußball-Legende Fritz Walter - wurde zuletzt 1998 mit Trainer Otto Rehhagel deutscher Meister in der Bundesliga. Inzwischen spielen die "Roten Teufel" aus der Pfalz nur noch in der 3. Liga.

    1. FC Kaiserslautern: Verein will Absturz durch Plan-Insolvenz verhindern

    Der Verein strebt offenbar ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung - eine sogenannte Planinsolvenz - an. Damit könnte sich der viermalige deutsche Meister sanieren und den drohenden Absturz abwenden. An diesem Montag will die Vereinsführung auf einer Pressekonferenz über die wirtschaftliche Lage und die geplanten Schritte informieren.

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    Die Pfälzer sollen mittlerweile Schulden in Höhe von rund 24 Millionen Euro plagen und etwa 15 Millionen Euro für die Erteilung der Lizenz für die kommende Saison benötigen.

    3. Liga im Fußball: Kaiserslautern muss wegen Insolvenszantrag wohl nicht absteigen

    Sportlich hat der Schritt keine Konsequenzen für die Roten Teufel. Der Deutsche Fußball-Bund hat den bei einem Insolvenzantrag vorgesehenen Neun-Punkte-Abzug wegen der Corona-Krise ausgesetzt. Der FCK ist mit 44 Punkten derzeit Tabellen-Zwölfter in der 3. Liga (zur Tabelle der 3. Liga). Das Polster zu einem Abstiegsrang beträgt sieben Zähler.

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    Die FCK-Führung um Beiratssprecher Markus Merk und Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt hatte in den vergangenen Wochen intensiv nach Auswegen aus der Finanzkrise gesucht. Der erhoffte Schuldenschnitt kam jedoch nicht zustande, weil potenzielle Investoren ihr Geld offenbar erst nach der kompletten Sanierung des Vereins zur Verfügung stellen wollen.

    Die Gläubiger des Bundesliga-Gründungsmitglieds drohen nun leer auszugehen. Dazu gehören neben den Hauptgeldgebern - der Stuttgarter Firma Quattrex, dem Sportvermarkter Lagardère und dem Luxemburger Unternehmer Flavio Becca - auch viele Anhänger des Clubs, die 2019 für insgesamt rund drei Millionen Euro Fan-Anleihen erworben hatten.

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