Nicht nur in der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga wird der Ball am Wochenende rollen. Auch die 3. Liga, die unter dem Dach des Deutschen Fußball Bundes (DFB) stattfindet, nimmt ihren Spielbetrieb nach mehr als zweimonatiger Coronapause wieder auf. Zwei Spiele pro Woche werden die 20 Klubs fortan bestreiten und dann in etwas mehr als einem Monat die Saison beendet haben.
Jena und Magdeburg stimmten gegen die Fortsetzung
Diesem Plan stimmten bei Leibe nicht alle Vereine der Liga zu, etwa aus Jena und Magdeburg kam Protest. Weiterspielen oder Abbruch? Für Bernhard Fischer, erster Vorsitzender des Löwen-Fanclubs in Aitrang, eine klare Sache: „Abbrechen geht gar nicht. Wir Löwen können immerhin Ratz-Fatz weit vorne in der Tabelle stehen“, sagt der passionierte Fußballfan.
Die Löwen bestreiten am Sonntag um 13 Uhr (live im TV im Bayerischen Fernsehen und bei MagentaSport) ihr erstes Geister-Heimspiel gegen Duisburg, direkt am Mittwochabend steht dann das Traditionsduell in Kaiserslautern an. Die Löwen sind derzeit Tabellensechster, liegen aber nur zwei Punkte hinter dem Relegationsplatz, können sich also rechnerisch ordentliche Chancen auf eine Rückkehr in Liga zwei machen. „Die Aufstiegswahrscheinlichkeit liegt meiner Meinung nach bei 90 Prozent. Gegen Duisburg werden wir jedenfalls gewinnen“, ist sich der Fanclub-Boss aus Aitrang sicher.
Fischer: "Unter Michael Köllner hat der TSV einen richtigen Sprung nach vorne gemacht"
Die Vorfreude auf den Neustart der Liga ist jedenfalls groß, wenngleich es Fischer natürlich schmerzt, nicht ins Stadion an der Grünwalder Straße, der Löwen-Heimat, reisen zu können. Sofern es der Beruf zuletzt zuließ, verpasste er kein Heimspiel der Blau-Weißen. Jetzt werden die Spiele im Fernsehen verfolgt, das nötige Pay-TV-Abo hat er natürlich. Das ein oder andere Spiel wird man auch bei einem Wirt des Vertrauens in der Nähe verfolgen, berichtet Fischer - natürlich unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln. „Jubeln kann man auch alleine“, meint der Löwen-Fan, der eine spannende 3. Liga in den kommenden Wochen erwartet.
Im Geisterspiel-Modus werde sich die wahre Klasse der Mannschaften herauskristallisieren und die Löwen seien da sehr gut dabei. Insbesondere unter dem neuen Trainer Michael Köllner, der im November 2019 übernahm, habe der TSV „einen richtigen Sprung nach vorne“ gemacht.