Goldsonntag, Teil I: Standing Ovations gab es am Sonntagabend für die frisch gebackenen Skisprung-Weltmeister im WM-Treff des Deutschen Skiverbands bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld. Der Oberstdorfer Karl Geiger hat nun Gold und Silber in der Tasche, sein Kollege Markus Eisenbichler gleich zwei Goldene. Aus diesem Anlass kam der Oberbayer stilecht in Lederhose zur Siegesfeier. Dort gab es Sekt für das Team, zum dem auch der Wahl-Oberstdorfer Richard Freitag sowie Stephan Leyhe und Ersatzspringer Andreas Wellinger gehören.
Party mit Hannawald und Schmitt
Mit einer fetten Weltmeister-Torte startete eine große Party, zu der auch die Skisprung-Legenden Sven Hannawald, Martin Schmitt, Dieter Thoma und Georg Späth kamen. Für Späth war der Goldjubel eine besonderes Geschenk, der Oberstdorfer feierte seinen 38. Geburtstag.
Die deutschen Skispringer hatten an der Innsbrucker Bergisel-Schanze vor Österreich und Japan gewonnen. DOSB-Präsident Alfons Hörmann aus Sulzberg wollte eigentlich um 19 Uhr zurück nach Frankfurt fliegen. Nach Gold in der Kombi und im Skispringen sagte er kurzerhand alle Termine ab und überreichte seinen Goldjungs die Medaillen. Auf der Medals-Plaza hatte sich das Springer-Quartett etwas Besonderes einfallen lassen: Unter riesigem Applaus trugen Geiger und Leyhe ihre Kollegen auf den Schultern auf die Bühne!

Goldsonntag, Teil II: Die Kombinierer Eric Frenzel und Fabian Rießle haben beim Teamsprint in Seefeld überlegen Gold gewonnen und damit den Titel aus Lahti verteidigt. Silber ging an Norwegen, Bronze an Österreich. Bei der Siegerehrung gab es nicht nur Medaillen, sondern auch Küsse.
Fabian Rießle knutschte lange mit seiner Freundin, der Langläuferin Sandra Ringwald. Unter den Fans waren auch Besucher aus seiner Heimat St. Märgen bei Freiburg. Für Johannes Ryzdek und Vinzenz Geiger aus Oberstdorf blieb diesmal nur die Zuschauerrolle, weil im Teamsprint nur zwei Sportler pro Nation an den Start gehen dürfen.
