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Allgäuer Fußballspieler müssen nach Testspiel in Quarantäne

Corona-Spielstopp

Allgäuer Fußballspieler müssen nach Testspiel in Quarantäne

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    Fußball ist eine Kontaktsportart (siehe Symbolfoto). Das erlebten jetzt auch die Kicker der SG Leuterschach/Geisenried, die in Quarantäne mussten, wieder schmerzlich.
    Fußball ist eine Kontaktsportart (siehe Symbolfoto). Das erlebten jetzt auch die Kicker der SG Leuterschach/Geisenried, die in Quarantäne mussten, wieder schmerzlich. Foto: Sigtrix-stock.adobe.com

    Ihr letztes Testspiel hat sich für die Fußballer der SG Leuterschach/Geisenried nicht gelohnt. Da ein Spieler offenbar positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurde, mussten alle an der Partie der SG gegen den SV 29 Kempten Beteiligten in Quarantäne.

    Betroffen sind davon nicht nur die 22 Spieler der Männermannschaften, die bei dem Kick in Leuterschach tatsächlich auf dem Platz standen. „Es geht genauso um Trainer und Ersatzspieler vor Ort“, berichtet Marc Schneider, Abteilungsleiter Fußball beim SV Geisenried. „Wir reden deshalb allein auf unserer Seite von etwa 15 Personen.“

    Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Allgäuer Amateurteams werden die beiden Mannschaften der SG Leuterschach/Geisenried zum Fußballsaisonstart am Wochenende daher nicht antreten. „Wir haben den Trainings- und Spielbetrieb erst mal eingestellt“, sagt Fußballfunktionär Schneider.

    BFV setzt Spiele ab

    Der Bayerische Fußballverband (BFV) hat die zwei Punktspiele der SG, die am Sonntag stattfinden sollten – in der B-Klasse Allgäu 5 auswärts gegen Rieden sowie in der B-Klasse 3 auswärts gegen Stötten – offiziell abgesetzt. Und auch auf der Homepage des SV 29 Kempten ist zu lesen, dass „durch den Corona Virus aktuell kein Sportbetrieb möglich ist“.

    Jetzt heißt es für die betroffenen Leuterschacher und Geisenrieder Spieler jedenfalls erst einmal abwarten. „Die verschiedenen Corona-Tests laufen, und wir werden nicht starten, solange noch Tests beziehungsweise Ergebnisse ausstehen“, sagt Schneider. Er geht aber davon aus, dass sich die Situation noch am Ende dieser Woche klären werde. Damit bestünde für die Spielgemeinschaft die „Hoffnung, dass wir einfach eine Woche später starten können“. Gesagt ist das aber noch nicht.

    Spieler verunsichert

    Auch die Tatsache, dass es trotz offenbar streng befolgter Hygiene- und Abstandsmaßnahmen so weit kommen konnte, sorgt bei den Leuterschacher und Geisenrieder Amateurkickern nach Auskunft Schneiders für eine „verständliche“ Verunsicherung. „Klar können wir die Hygienemaßnahmen noch weiter verschärfen, im Training zum Beispiel noch kleinere Gruppen bilden, um die Anzahl der Kontakte der Spieler untereinander zu minimieren“, meint er.

    Letztlich müsse jeder Spieler aber für sich selbst entscheiden, ob er antritt und damit das Ansteckungs- beziehungsweise Quarantäne-Risiko weiter eingeht. Der Fußball spiele bei dieser Entscheidung verständlicherweise nicht die Hauptrolle. „Es geht bei jedem Spieler in dem Fall ja vor allem um die berufliche und die familiäre Situation.“

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