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Allgäuer Jugendfußballer: Das bleibt von der WM (und das würde ich gerne streichen...)

Persönliche Bilanz

Allgäuer Jugendfußballer: Das bleibt von der WM (und das würde ich gerne streichen...)

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    ättest Du das vor der WM auch gedacht?
    ättest Du das vor der WM auch gedacht? Foto: Jorge Arciga, dpa
    Frankreich jubelt...
    Frankreich jubelt... Foto: Matthias Schrader, dpa

    Der Weltmeister: Frankreich hat in den Pressestimmen nicht ganz so viele Sympathien bekommen. Dabei hat die Equipe Tricolore nichts anderes gemacht hat, als ihren Job: ein Fußballspiel zu gewinnen! Klar hätte ich es - wie so viele - Kroatien gegönnt. Das kleine Land, das immerhin England aus dem Turnier warf, hätte Geschichte schreiben können. Dennoch sollte vermutlich niemand damit gerechnet haben, dass die Franzosen freiwillig auf den größten Titel dieses Sportes verzichten, nur damit wir einen besonders sympathischen Weltmeister haben. Unterm Strich fand ich Frankreich sehr souverän und bestens eingestellt. Deshalb: Glückwunsch, Les Bleus!

    Deutschland grübelt...
    Deutschland grübelt... Foto: Ina Fassbender, dpa

    Der Fußballhype in Deutschland: Ging leider so schnell wie er gekommen war. Meistens spalten sich bei einer Weltmeisterschaft die Fußball-Fans in zwei Gruppen. Es gibt die, die alle 4 Jahre ihre verstaubten Deutschland-Fahnen aus dem Keller kramen und ansonsten lieber Tatort als Confed-Cup gucken. Auf der anderen Seite stehen Leute, die für den Sport leben. Leute, die live am Bolzplatz zusehen, wie ihr Dorfverein gegen den Abstieg aus einer derart niedrigen Liga spielt, dass man eigentlich gar nicht mehr absteigen kann. Spannungen zwischen diesen Gruppen sind natürlich vorprogrammiert. In meinen Augen sollte man als Fußball-Fanatiker hierbei allerdings Ruhe bewahren und auch den ,,Event-Fans“ ihren Spaß am Sport gönnen. Viel Spaß hatten wir dann aber alle nicht. Nach dem Vorrunden-Aus gegen Südkorea war der Frust groß. Und jeder konnte seinen Senf dazugeben. Denn Fehler gab's genug im deutschen Spiel...

    Die "It's-coming-home"-Hymne der Engländer: Nach jedem Sieg der Three-Lions erklang die Fußball-Hymne aus dem Jahr 1996. Selbst hierzulande konnte man ihr kaum entkommen. Selbst wenn der Gegner Tunesien oder Panama hieß, feierten die britischen Fans, als ob ihnen der Pokal kaum noch zu nehmen sei. Doch dann musste das Team doch früher nach Hause. Im Halbfinale gegen Kroatien war Schluss. Im Internet gab's dafür reichlich Spott, der teils sehr unterhaltsam war. Vor allem für Leute wie mich. ,,It's coming home“ finde ich nach der Dauerbeschallung bei dieser WM nämlich nur noch eines: nervig.

    Die Briten drehen ab...
    Die Briten drehen ab... Foto: Matt Dunham, dpa

    Der (Paradies-)Vogel der WM: Wird vom brasilianischen Superstar Neymar verkörpert. Sei es der sterbende Schwan oder die Schwalbe, der Angreifer imitiert sie einfach in Perfektion. Seine unzähligen Flugeinlagen, die zumindest Geflügel-Experten begeistern dürften, nervten. Bezeichnend fand ich, dass die Gegner ihn nach jedem Fall gleich wieder aufzuheben versuchten. Ist der Ruf erst ruiniert... In den sozialen Netzwerken wurde der Flügelfllitzer völlig zu Recht zum Spottobjekt. Andererseits hat das Ganze vielleicht auch was positives: Ich jedenfalls nehme mir für die nächste Saison vor, auf Schwalben zu verzichten. Nicht auszudenken, was passiert, wenn jeder so denkt...

    Neymar bewirbt sich um den Oscar.
    Neymar bewirbt sich um den Oscar. Foto: Frank Augstein, dpa
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