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Ausgezeichnet: der Allgäuer Golf- und Landclub in Ottobeuren

Hier blüht die Natur

Ausgezeichnet: der Allgäuer Golf- und Landclub in Ottobeuren

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    Der Allgäuer Golf- und Landclub Ottobeuren bietet auch im Herbst ein besonderes Golf-Erlebnis.
    Der Allgäuer Golf- und Landclub Ottobeuren bietet auch im Herbst ein besonderes Golf-Erlebnis. Foto: Stephan Schöttl

    Leise surrt die Drohne an diesem Morgen über die Anlage des Allgäuer Golf- und Landclubs im Weiler Boschach südlich von Ottobeuren. So mancher Golfer lässt auch davon nicht aus der Ruhe bringen, andere bleiben stehen und blicken nach oben. Das Ergebnis der aufwendigen Aufnahmen ist beeindruckend: ein Panorama-Rundflug über die 24 Löcher der Anlage. Die Natur, das ist auf den ersten Blick erkennbar, spielt auf dem riesigen Gelände die Hauptrolle. Überall blüht und grünt es.

    Der Golfclub ist seit Jahren Partner von „Golf & Natur“, dem Umweltprogramm des Deutschen Golfverbands (DGV). Klubpräsident Horst Klüpfel sagt: „Wir legen besonderen Wert auf die Erhaltung und Förderung der heimischen Flora und Fauna.“ Das zahlt sich aus: Die Artenvielfalt ist erstaunlich groß. Binnen eines Jahres hat der Allgäuer Golf- und Landclub, der 1984 als eine der ersten 50 Golfanlagen in Bayern gegründet wurde und mittlerweile knapp 700 Mitglieder hat, das Bronze- und das Silber-Zertifikat dieses Umweltprogramms erhalten.

    Klubmanager Johannes Siemenczuk schlüpft dafür schon einmal höchstpersönlich in den Imkeranzug, um mit professioneller Unterstützung den Honig der beiden klubeigenen Bienenvölker zu schleudern. Der süße Blütennektar wird im Sekretariat als „Tee-Bee-Honey“ angeboten und bei Turnieren als Preis ausgelobt. Im Allgäu gab es bei „Golf & Natur“ bislang lediglich noch für den Golfclub Bad Wörishofen Silber.

    Horst Klüpfel ist stolz auf das Erreichte.
    Horst Klüpfel ist stolz auf das Erreichte. Foto: Stephan Schöttl

    Mehrfach sind die Ottobeurer in diesem Jahr für den sorgsamen Umgang mit der Natur ausgezeichnet worden. Beispielsweise im Rahmen des Allianz-Projekts „Bäume für die Zukunft“. An 50 Standorten in Deutschland wurden im Zuge dessen 3 000 Jungbäume gepflanzt, 60 waren es auf der Klubanlage im Unterallgäu. „Bei der Auswahl der Baumsorten wurde besonders viel Wert darauf gelegt, gebietstypische, alte Obstsorten zu erhalten, damit diese nicht in Vergessenheit geraten“, erklärt Horst Klüpfel. Auch beim Umweltpreis des Bayerischen Golf-Verbands (BGV) hat sich die engagierte Arbeit hinter den Kulissen ausgezahlt: Den dritten Platz, dotiert mit einer Fördersumme von 1000 Euro, belegten die Ottobeurer.

    Vizepräsident Manfred Stock hatte bei der Preisverleihung für die Geschäftsstelle des BGV auch gleich das passende Gastgeschenk dabei: ein Glas frisch abgefüllten Golfplatz-Honig. Er versprach, den Förderpreis in weitere Projekte zu investieren. „Wir haben auf allen Ebenen sehr viel investiert und wollen uns immer weiter verbessern. Solche Aktionen sind nicht nur in der Außendarstellung von großer Bedeutung, auch unsere Mitglieder stehen voll dahinter“, sagt Klüpfel.

    Nur zwei Tage später gehörte sein Klub in München ein weiteres Mal zum Kreis der Ausgezeichneten. Beim Wettbewerb „Deutschlands beste Club-Homepage“ der Bayerischen Medien-Golfer, einer Vereinigung golfender Journalisten aus der ganzen Republik, belegten die Ottobeurer den dritten Platz. Mit einem 24-Punkte-Katalog wurden die Internetauftritte der teilnehmenden Klubs von einer unabhängigen Jury nach den unterschiedlichsten Kriterien abgeklopft.

    Über allem standen die Fragen: Sind Gastspieler gewollt? Wie schnell finden sie auf den Internetseiten, was sie suchen? Die Allgäuer punkteten unter anderem mit besagten Drohenaufnahmen. Die sind auf der Homepage abrufbar, jede einzelne Bahn kann im Überflug-Modus mit einem Mausklick angeschaut und mithilfe der Längenangaben taktisch analysiert werden. Klüpfel: „Wir sind alle sehr stolz auf unsere Erfolge in diesem Jahr. Das ist die schönste Belohnung für die ganze Mühe.“

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