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Bekanntester Allgäuer Boxer: Ali Celik steigt wieder in den Ring

Diesmal in Wangen

Bekanntester Allgäuer Boxer: Ali Celik steigt wieder in den Ring

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    Allgäu-Boxer Ali Celik (hier beim Wiegen vor seinem letzten Kampf in Kempten) steigt wieder in den Ring.
    Allgäu-Boxer Ali Celik (hier beim Wiegen vor seinem letzten Kampf in Kempten) steigt wieder in den Ring. Foto: Ralf Lienert

    Am Samstag, 3. November, (Beginn 19 Uhr) geht es in Wangen/Allgäu allerdings nicht um einen großen Titel, vielmehr will Celik das Duell über acht Runden mit dem Ungarn Peter Orlik (24) als Standortbestimmung nutzen. „Es ist wichtig, fit und im Geschäft zu bleiben. Die nächste Titelverteidigung steht bald an. Eine zu lange Pause ist da schlecht“, erzählt er. Sein großes Ziel ist nach wie vor ein Kampf um die Europameisterschaft.

    Im August hat Celik mit der Vorbereitung begonnen, seit fast zwei Wochen wird er dabei in seinem Kemptener Fitnessstudio in gewohnter Weise von Heimtrainer Alexander Buschel (68) betreut und angetrieben. Erste Sparringskämpfe wurden bereits ausgetragen, ein großer Cut an der Nase zeugt bei Celik von harter Arbeit. „Ich hoffe, dass ich die letzten Tage bis zum Kampf unverletzt überstehe“, sagt er daher lachend. Die erste Hürde, die ihm sonst oft zu schaffen gemacht hat, ist bereits überwunden: Ein strenges Gewichtslimit gibt es bei seinem Auftritt in Wangen nicht – weil es nicht um den Siegergürtel geht. „Immer aufs Gewicht schauen zu müssen, kostet in der Vorbereitung sehr viel Substanz. Vor meinem letzten Kampf habe ich beispielsweise Tage zuvor fast nichts mehr gegessen und kaum noch etwas getrunken“, erzählt er.

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    Sein Gegenüber Orlik hat schon weitaus mehr Profikämpfe bestritten und eine beinahe ausgeglichene Bilanz: 23 Siege, 24 Niederlagen und ein Unentschieden. Zuletzt verließ er den Ring aber drei Mal als Unterlegener. Celik will das nicht überbewerten und sagt: „Ich schaue nicht so viel auf den Gegner und verlasse mich lieber auf meine eigenen Stärken. Im Ring ist eh alles anders als auf dem Papier.“

    Anders als bei Celiks letzten Begegnungen in Kempten dreht sich am 3. November nicht alles um ihn: Lokalmatador Timo Schwarzkopf (27) will im Hauptkampf dem Rumänen Florin Cardos (30) den Titel des EU-Europameisters (EBU) im Superleichtgewicht streitig machen. Schwarzkopf kommt dazu nach Ausflügen in große Hallen in den USA, Rostock, Düsseldorf und München wieder einmal zurück in seine Heimatstadt. Als Sechsjähriger ist der Kosovare ins württembergische Allgäu gekommen. „Hier ist er daheim. Hier kennen sie ihn alle. Das wird ein emotionaler Abend“, sagt Benedikt Poelchau. Der Promoter, der seit Kurzem auch Celiks Manager ist, hat die Herausforderung eingefädelt.

    Die Statistik verspricht Spannung und auch Poelchau erwartet einen „hochwertigen Kampf“: Schwarzkopf hat bislang 18 seiner 20 Profikämpfe gewonnen, Kontrahent Cardos sogar 19 von 20 Duellen. Geplant sind in der Argensporthalle insgesamt sieben Kämpfe.

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