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Daniel Abt darf wieder Formel E fahren

Motorsport

Daniel Abt darf wieder Formel E fahren

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    Freude bei Daniel Abt. 35 Tage nach der Suspendierung bei Audi wurde nun bekanntgegeben, dass der Kemptener bei den letzten Saisonrennen im August in Berlin für das chinesiche Team von Nio333 startet.
    Freude bei Daniel Abt. 35 Tage nach der Suspendierung bei Audi wurde nun bekanntgegeben, dass der Kemptener bei den letzten Saisonrennen im August in Berlin für das chinesiche Team von Nio333 startet. Foto: Audi/Michael Kunkel

    Erleichterung und ein Stück weit auch Genugtuung bei Daniel Abt. Der 27-jährige Rennfahrer aus Kempten gab am Mittwochnachmittag bekannt, dass er wenige Wochen nach der Suspendierung aus dem Team von Audi Sport Abt Schaeffler einen neuen Auftraggeber gefunden hat: und zwar das Team "Nio 333" aus China. Da deren etatmäßiger Fahrer Ma Qinghua wegen der Corona-Pandemie nicht nach Europa reisen darf, wurde Abt das Nio-Cockpitz für die sechs verbleibenden Formel-E-Rennen in Berlin angeboten. Abt hat ohne lange zu zögern zugesagt. Über die sozialen Netzwerke schrieb Abt: "BIG NEWS: Ich bin unglaublich glücklich, Euch mitteilen zu können, dass ich die letzten 6 Rennen in Berlin für das Team @nio333formulae bestreiten werde." Sein Comeback nach den turbulenten letzten Wochen so schnell feiern zu dürfen, fühle sich "großartig" an. Es werde eine große Herausforderung, aber er werde alles geben, um dem Team einen erfolgreichen Abschluss zu ermöglichen. Nio belegt im Gesamtklassement der Formel E den zwölften und letzten Platz mit bislang null Punkten. Abts bisheriges Audi-Team, das nun aus Lucas di Grassa und Rene Rast besteht, rangiert auf Rang sechs. Die Saison der vollelektrischen Serie wird bei einer neuntägigen Mammutveranstaltung vom 5. bis 13. August in Berlin-Tempelhof zu Ende geführt.

    Abt gesteht: "Es war ein Fehler"

    Abt war - wie mehrfach berichtet - wegen einer Schummelei bei der "Race at Home Challenge" von Audi suspendiert worden. Er hatte beim fünften Lauf der E-Sports-Serie einen Profi-Simracer aus Österreich für sich fahren lassen.

    "Ich übernehme die volle Verantwortung für das, was da passiert ist - es war ein Fehler", entschuldigte sich Abt in einer Mitteilung vom Mittwoch erneut. Nun sei es an der Zeit, nach vorne zu schauen und zu dem zurückzukehren, was er am meisten liebe - nämlich Rennen zu fahren. Bei den letzten sechs Wettbewerben auf dem ehemaligen Flughafen-Gelände von Tempelhof möchte er an seinen bislang größten Triumph in der Formel E anknüpfen.

    Vor zwei Jahren triumphierte er beim Heimrennen

    2018 hatte er eigenen Worten zufolge "ein perfektes Rennwochenende" mit einem Start-Ziel-Sieg erlebt. "Berlin ist ein großartiger Ort für mich", sagte Abt. "Ich habe dort tolle Erinnerungen und ein Heimrennen ist immer etwas Besonderes." Wegen der Corona-Einschränkungen werde er zwar die Fans vermissen, er sei aber sicher, "dass diejenigen, die von zu Hause aus zuschauen, einige aufregende Rennen sehen werden."

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