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Darüber spricht die Liga: Corona-Wirbel, Flick-Zukunft, Funkel-Start

Fußball-Bundesliga

Darüber spricht die Liga: Corona-Wirbel, Flick-Zukunft, Funkel-Start

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    Bleibt Hansi Flick beim FC Bayern oder geht er zum DFB? Die Zeit für eine Entscheidung wird immer knapper.
    Bleibt Hansi Flick beim FC Bayern oder geht er zum DFB? Die Zeit für eine Entscheidung wird immer knapper. Foto: Jan Woitas, dpa

    Nach dem Champions-League-Aus von Bayern München und Borussia Dortmund rollt am Wochenende wieder in der Fußball-Bundesliga der Ball. Hertha BSC spielt wegen Corona-Quarantäne nicht. Im Titelrennen wartet auf den FC Bayern das schwere Auswärtsspiel in Wolfsburg. Beim Vorletzten 1. FC Köln startet Routinier Friedhelm Funkel sein Trainer-Comeback. Dazu kommt es zum brisanten Aufeinandertreffen von Borussia Mönchengladbach mit seinem zukünftigen Trainer Adi Hütter, der Eintracht Frankfurt zum Abschied in die Champions League führen will.

    • CORONA-WIRBEL Die Liga bangt nach vier Corona-Fällen bei Hertha BSC - mit Pal Dardai als erstem bekannten Erstliga-Coach, um die fristgemäße Beendigung der Saison. "14 Tage sind Pflicht", sagte Detlef Wagner, Bezirksstadtrat für Soziales und Gesundheit vom zuständigen Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf zur Teamisolation. Die abstiegsbedrohten Berliner müssen die Spiele gegen Mainz, Freiburg und Schalke auf die Zeit nach dem 28. April verschieben. In der Vorsaison erlebte Dynamo Dresden ein ähnliches Szenario und stieg nach Quarantäne-Pause und hartem Nachholprogramm aus der 2. Liga ab. Herthas Saisonendspurt schließt im Mai sechs Partien innerhalb von vier Wochen ein.
    • FLICK-ZUKUNFT Bleibt Hansi Flick beim FC Bayern oder geht er zum DFB? Den Monolog des Trainers beim TV-Sender Sky nach dem Paris-Spiel am Dienstag deuteten viele Experten bereits als Abschiedsrede. Ein Gesprächstermin mit dem künftigen Vorstandschef Oliver Kahn stand im Raum. Dann könnte Klarheit in die Angelegenheit kommen. Sportlich wartet aber noch die letzte verbliebene Titelchance. Da geht es am Samstag zum schweren Auswärtsspiel nach Wolfsburg.
    • SCHALKE-LUFTSCHLÖSSER Nach dem 1:0 über den FC Augsburg am vorigen Spieltag hatte Trainer Dimitrios Grammozis das Gefühl, "das erste Mal verliebt zu sein." Und Torschütze Suat Serdar wertete den erst zweiten Saisonerfolg als Mutmacher im Abstiegskampf: "Es ist rechnerisch noch alles möglich. Wenn wir so weitermachen, können wir noch ein paar Siege holen. Dann wird man sehen, was passiert." Doch der vierte Sturz in die Zweitklassigkeit ist bei 13 Punkten Rückstand zum Relegationsplatz kaum noch abzuwenden. Zumal der Revierclub nun zweimal in der Fremde antritt: am Samstag in Freiburg und am Dienstag in Bielefeld. Ein gutes Omen ist das wahrlich nicht. Schließlich gab es saisonübergreifend seit 24 Auswärtsspielen keinen Sieg.
    • HÜTTER IN GLADBACH Brisanter könnte es nicht sein. Frankfurts Coach Adi Hütter spielt in Mönchengladbach gegen seinen neuen Arbeitgeber. Und sieht darin überhaupt keinen Interessenskonflikt. Bis zum Vertragsende werde er alles für die Eintracht geben, danach sei dann Gladbach das Thema. Mit dem möglichen vierten Sieg in Serie würden die Hessen die Chance der Borussia auf einen Europacup-Platz erheblich minimieren - und die eigene auf den Einzug in die Champions League verbessern. Hütter will eines: Einen Sieg mit der Eintracht.
    • CONFERENCE LEAGUE So forsch hat man Urs Fischer selten erlebt. Der Europacup ist für Union Berlin kein Tabu mehr. Mit 40 Punkten auf dem Konto hat der Trainer der Eisernen vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart erstmals ganz klar ein neues Saisonziel ausgegeben. "Wir stehen da oben und wollen bis zum Schluss kämpfen, um da oben zu bleiben. Da ist es logisch, dass wir die Plätze angreifen, die zum internationalen Geschäft führen", sagte der Schweizer vor der Partie gegen den direkten Rivalen um einen Platz in der Conference League. Das lange Zaudern und Zögern hat also ein Ende. Bisher hatte sich Fischer trotz des unerwartet guten Saisonverlaufs nur auf den Klassenerhalt konzentrieren wollen.
    • FUNKEL Eigentlich schien es so, als habe die lange Trainerkarriere in Leverkusen geendet. Nach einem 0:3 im rheinischen Derby mit Fortuna Düsseldorf Ende Januar 2020 war Friedhelm Funkel beurlaubt worden und hatte danach angekündigt, sich definitiv zur Ruhe zu setzen. Weil er in Pandemiezeiten eher im Unruhestand war, übernahm Funkel nun die Retter-Mission beim 1. FC Köln. Und setzt seine Karriere am Samstag fort. Mit einem rheinischen Derby in Leverkusen.
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