Den deutschen Tennis-Herren droht nach der Niederlage von Peter Gojowczyk das Aus im Viertelfinale des Davis Cups gegen Großbritannien. Der Münchner blieb am Dienstag in Innsbruck gegen den Weltranglisten-25. Daniel Evans beim 2:6, 1:6 chancenlos. Nach nur 55 Minuten war die Partie zugunsten des favorisierten Briten entschieden. Falls nicht Jan-Lennard Struff sein Einzel und das Doppel mit Kevin Krawietz und Tim Pütz gewinnen, scheiden die Deutschen in der ersten K.o.-Runde aus.
Vor coronabedingt leeren Zuschauer-Tribünen in der Innsbrucker Olympiahalle wirkte der 32-jährige Gojowczyk nervös und kam nicht in seinen Rhythmus. Teamchef Michael Kohlmann hatte erstmals bei diesem Endrunden-Turnier des Nationen-Wettbewerbs seine Aufstellung verändert und dem bisherigen Ersatzmann anstelle des Schwarzwälders Dominik Koepfer vertraut.
Deutscher Tennisprofi Gojowczyk erlebt missglücktes Comeback im Davis Cup
Doch der Weltranglisten-86. konnte die britische Nummer zwei nicht annähernd gefährden. Nach nur sieben Minuten stand es 0:3, der Brite hatte den halben Satz schon sicher. Vier Doppelfehler in den ersten beiden Aufschlagspielen erleichterten dem nahezu fehlerfrei auftretenden Evans zwei Breaks erheblich. (Lesen Sie auch: Davis Cup ohne Zverev - Tennis-Spitzenspieler als Ratgeber für Struff)
Der zweite Satz begann ebenfalls mit einem Aufschlagverlust von Gojowczyk. Statt sich zurückkämpfen zu können, wuchs der Rückstand weiter. Gojowczyk erlebte damit ein missglücktes Comeback im Davis Cup. Nur 2014 war er für die deutsche Auswahl zum Einsatz gekommen. (Lesen Sie auch: Ruhm für Lewandowski auch ohne Goldenen Ball - "Im Olymp der Größten")