Zuerst Trainer Rob Pallin, dann Stürmer Tyler Spurgeon – und nun kommt mit John Lammers der dritte Akteur aus Innsbruck zum ESV Kaufbeuren. Die Joker gaben am Mittwochnachmittag die Verpflichtung des 34-jährigen Kanadiers bekannt. Wie bereits Spurgeon gilt auch Lammers als Wunschspieler von Coach Pallin.
Der Außenstürmer ging in den letzten zehn Jahren ausschließlich in Europa auf Torejagd. Nach einer Saison beim HC Plzen 1929 in der Extraliga war er neun Jahre am Stück in der EBEL aktiv, darunter drei Jahre für den Klagenfurter AC, eine Spielzeit für Villach und die letzten fünf Jahre für den HC Innsbruck. Dabei absolvierte der Routinier insgesamt 496 Pflichtspiele, erzielte dabei 162 Tore und gab 254 Assists.
An der Seite von John Spurgeon beim HC Innsbruck
Zudem holte Lammers zwei Titel in seiner bisherigen Karriere. In der Saison 2006/2007 gewann er mit den Idaho Steelheads den Kelly-Cup und 2012/2013 zusammen mit Tyler Spurgeon beim Klagenfurter AC den Titel in der EBEL. Lammers hatte sich Anfang März mit den Verantwortlichen des HC Innsbruck auf einen neuen Vertrag geeinigt. Nach den jüngsten Entwicklungen wegen der Corona-Pandemie hätten sich die „Voraussetzungen geändert“, wie Innsbruck per Pressemitteilung verkünden ließ. Es folgten Gespräche mit dem Ergebnis, dass der Vertrag wieder aufgelöst wurde.
Nach der Vertragsauflösung schlägt der ESVK zu
Dadurch kam der Kanadier auf den Markt – und der ESVK schlug zu. „John Lammers war in den letzten Jahren einer der besten Scorer der EBEL. Normalerweise ist ein solcher Spieler für uns nicht finanzierbar. Durch die Vertragsauflösung in Innsbruck und die Tatsache, dass er weiter mit Rob Pallin zusammenarbeiten wollte, wurde es aber möglich“, sagte ESVK-Geschäftsführer Michael Kreitl. „Wir freuen uns sehr, dass John in der kommenden Saison unser Trikot trägt und heißen ihn samt seiner Familie in Kaufbeuren herzlich willkommen.“
John Lammers trägt beim ESVK die Nummer 10
Lammers, der mit seiner Frau und den beiden Kindern in die Wertachstadt kommt, wird die Nummer zehn tragen. „Meine Familie und ich freuen uns sehr auf Kaufbeuren. Ich habe schon in den letzten Jahren gesehen, dass der ESVK ein starkes Team hat. Deswegen hoffe ich, dass wir in der kommenden Saison großartige Dinge erreichen“, sagte der 34-Jährige. „Und natürlich hoffe ich auch, dass wir vor so vielen Zuschauern wie möglich spielen können. Wie ich bei einem Testspiel schon selbst erlebt habe, sind die Fans in Kaufbeuren großartig.“