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Deutscher schürt Medaillen-Hoffnung bei Snowboard-WM

Freestyle-Weltmeisterschaften in den USA

Deutscher schürt Medaillen-Hoffnung bei Snowboard-WM

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    Leon Vockensperger (links) beim Snowboard Weltcup. Beim Slopestyle wurde er Zweiter. Hier steht er mit dem Sieger Niklas Mattsson (Mitte) aus Schweden und dem Drittplatzierte Marcus Kleveland aus Norwegen auf dem Podium.
    Leon Vockensperger (links) beim Snowboard Weltcup. Beim Slopestyle wurde er Zweiter. Hier steht er mit dem Sieger Niklas Mattsson (Mitte) aus Schweden und dem Drittplatzierte Marcus Kleveland aus Norwegen auf dem Podium. Foto: Manuel Lopez (Archivbild)

    Nach den drei WM-Medaillen für die Raceboarder sind die Chancen auf weiteres Edelmetall für die deutschen Snowboarder gleich zu Beginn der Freestyle-Titelkämpfe in den USA viel größer geworden. Der 21 Jahre alte Leon Vockensperger machte sich am Mittwoch mit einer überragenden Qualifikation in Aspen zu einem unerwarteten Medaillenkandidaten im Slopestyle.

    In der Disziplin muss ein Parcours aus Hindernissen und Schanzen so kreativ und technisch sauber wie möglich absolviert werden. Der Rosenheimer verblüffte mit der besten Bewertung aller 56 Teilnehmer und belegte mit 92,25 Punkten Rang eins in seinem Heat. Auch Annika Morgan qualifizierte sich, Noah Vicktor und Leon Gütl scheiterten denkbar knapp.

    Snowboarder Leon Vockenberger ist fassungslos

    "Crazy, oder? Ich kann es auch noch gar nicht fassen", sagte Vockensperger nach dem Ausrufezeichen vor den Finals am Freitag (17.30 MEZ). "Noch nicht zu früh freuen, noch nicht den Morgen vor dem Abend loben oder wie man sagt. Ich denke das war eine gute Vorlage für die Finals. Jetzt können wir in den Finals noch mal richtig auf die Kacke hauen."

    Slopestyle-Trainer Friedl May sagte: "Wir haben es gerockt. Voll fett." Dass Vockensperger Erster werde in seinem Heat, "damit haben wir wirklich nicht gerechnet". In Laax hatte der Bayer bereits sensationell Rang zwei belegt und den bislang einzigen Podestplatz in diesem Winter für die seit Jahren im Schatten der Raceboarder um die nun zweimalige Weltmeisterin Selina Jörg stehenden Freestyler geholt. In der Schweiz waren die Topleute aus den USA und Kanada wegen der Corona-Pandemie aber nicht am Start. "Jetzt waren alle Nationen am Start und der Vocki hat gezeigt: Ich kann's trotzdem."

    Annika Morgan aus Mittenwald schafft es auf Rang sieben

    Die 19 Jahre alte Morgan aus Mittenwald kam bei schwierigen Bedingungen auf Rang sieben. "Ich bin echt froh, dass ich es ins Finale geschafft habe, denn ich habe das gar nicht erwartet. Auch das Wetter war jetzt nicht so super, es schneit und es ist windig", sagte sie im US-Bundesstaat Colorado. "Ich habe es dann einfach rausgehauen im zweiten Run, bin jetzt im Finale und freue mich extremst."

    Jörg hatte bei der WM der Raceboarder in Rogla zu Monatsbeginn Gold im Parallel-Riesenslalom gewonnen und mit Bronze im Parallel-Slalom nachgelegt. Ramona Hofmeister holte in Slowenien Silber im Parallel-Slalom.

    In den Funpark-Disziplinen Slopestyle, Halfpipe und Big Air gab es dagegen erste eine WM-Medaille für Deutschland. 1997 wurde Sabine Wehr-Hasler in Italien Dritte in der Halfpipe.

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