Unterstützt von DFL und DFB sollen wissenschaftliche Studien die Ansteckungsgefahren und die Vermeidung von Corona-Infektionen bei der Rückkehr von Zuschauern erforschen. Dies teilten die Deutsche Fußball Liga und der Deutsche Fußball-Bund am Donnerstag mit. Zuvor hatten die Bundesländer bereits die Teil-Rückkehr von Fans in die Fußballstadien im Rahmen einer sechswöchigen Testphase ermöglicht.
DFL und DFB an Finanzierung beteiligt
"Es gibt kaum Wissen darüber, aber viele Meinungen und Spekulationen", erklärte Tim Meyer, Leiter der Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb der beiden Verbände. DFL und DFB beteiligen sich an der Finanzierung dieser Projekte mit einem Euro-Betrag "im siebenstelligen Bereich", sagte Ansgar Schwenken, Mitglied der DFL-Geschäftsleitung.
"Ziel ist es, valide Erkenntnisse zu gewinnen, die bei der Planung und Ausrichtung von künftigen Veranstaltungen helfen", hieß es in einer Mitteilung. Die Resultate dieser Studie sollen auch Erkenntnisse darüber bringen wie ein Schutzkonzept für ein Veranstaltungsort funktioniert.
Zuschauerbewegungen untersuchen
Flankierend dazu ist eine Untersuchung über Zuschauerbewegungen innerhalb und außerhalb der Stadien, die Aufschlüsse über eine Optimierung von An- und Abreisewegen, der Einlasssituation oder für den öffentlichen Nahverkehr gewonnen werden können. Eine weitere Studie untersucht die Rolle der Aerosole in geschlossenen Räumen bei der Übertragung von Covid-19, zum Beispiel in Hospitality-Bereichen, Logen oder Toiletten von Fußballarenen. Diese Untersuchung könnte auch anderen Sportarten zugute kommen.
(Wie der Probebetrieb in den Stadien funktionieren soll, erfahren Sie hier.)