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Die 13 wichtigsten Sportlerinnen aus dem Allgäu: Hier erfährst Du ihre Namen und Gesichter

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Die 13 wichtigsten Sportlerinnen aus dem Allgäu: Hier erfährst Du ihre Namen und Gesichter

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    Wer sind die derzeit wichtigsten Sportlerinnen im Allgäu? allgaeu.life und die AZ-Sportredaktion haben sich entschieden.
    Wer sind die derzeit wichtigsten Sportlerinnen im Allgäu? allgaeu.life und die AZ-Sportredaktion haben sich entschieden. Foto: Fotomongate: Naomi Ungar

    Berücksichtigt wurden beim gemeinsamen Ranking von allgaeu.life und der AZ-Sportredaktion der sportliche Erfolg, die mediale Bedeutung und/oder das soziale Engagement der Athletinnen. Obwohl die Konkurrenz in einzelnen Sportarten wie Mountainbike oder Laufen groß war, fiel die Wahl pro Disziplin auf jeweils eine Vertreterin. Die Liste ist nach den Anfangsbuchstaben der jeweiligen Sportart sortiert. Viel Spaß bei der Lektüre! (P.S.: Zur Rangliste der wichtigsten männlichen Sport-Asse aus dem Allgäu geht es hier)

    Beach-Volleyball: "Veronika, der Lenz ist da!" Getreu diesem Weckruf wechselt Veronika Kettenbach (25) im Frühjahr  die Disziplin. Für die Spielführerin vom Volleyball-Zweitligist Allgäu Strom Volleys Sonthofen geht's ab in den Sand! Mit Partnerin Marion ("Muggl") Mirtl bildete sie in den vergangenen Jahren ein Top-Team,  das bayernweit das Allgäu würdig vertrat. Beim Beachvolleyball, sagt Kettenbach, lernt man, viel Verantwortung zu übernehmen. Genau das half ihr in der Halle: Die Zuspielerin führte Sonthofen heuer zur Meisterschaft. Der Aufstieg wird aus finanziellen Gründen zwar nicht angepackt. Dennoch bleibt Kettenbach den Fans erhalten: Sie hat ihren Vertrag vorzeitig verlängert. Die Beach-Saison kann beginnen! (Foto: Jonas Strobel) 

    Eishockey: Sie ist Deutschlands Ausnahme-Frau im Eishockey. Seit vier Jahren spielt die gebürtige Füssenerin Jennifer Harß (29) beim Männer-Oberligisten ERC Sonthofen. "Blöde Sprüche gibt’s immer wieder", sagt Harß, "aber an die habe ich mich längst gewöhnt." Ihr Trainer Heiko Vogler lobt  ihre Coolness auf dem Feld: "Die Jenny bringt die Männer reihenweise zur Verzweiflung." Auch in der Nationalmannschaft läuft es für die Stammtorhüterin glänzend: Platz vier bei der Weltmeisterschaft im April in den USA  ist das bis dato beste Ergebnis eines DEB-Frauenteams. Ihr großes Potenzial bewies die damals 19-Jährige schon bei ihrem Olympia-Debüt 2006 in Turin, als sie gegen die USA (0:5) genial hielt. Mittlerweile ist aus dem Rohdiamant Harß ein echter Juwel fürs deutsche Eishockey geworden. (Foto: Erwin Hafner)   

    Eislaufen: Sie ist fünffache Weltmeisterin und besitzt nahezu alle weiteren Medaillen dieser Welt. Doch Paarläuferin Aljona Savchenko (33) hat noch nicht genug. Sie will im nächsten Jahr in Südkorea endlich Olympia-Gold! Dafür rackert die gebürtige Ukrainerin seit drei Jahren mit Partner Bruno Massot in Oberstdorf bei Trainer Alexander König. Rückschläge kontert sie mit eiserner Disziplin. Ihr Durchhaltevermögen und ihr hoher Anspruch sind legendär. Das erfuhr allgaeu.life vor Kurzem beim Fotoshooting mit Savchenko/Massot in Oberstdorf. Beim Pantomime-Interview fragten wir die beiden, wer von ihnen der Chef sei. Die spontane Reaktion von Kraftpaket Massot: Er salutierte seiner fünf Jahre älteren Partnerin.... zu unserer Foto-Story gelangst Du hier. (Foto: Cj Gunther, dpa) 

    Fußball: Das Jahr 2016 wird Mittelfeldspielerin Melanie Leupolz (23) aus Ratzenried bei Wangen nie vergessen. Sie verteidigte mit dem FC Bayern München den Meistertitel - und holte mit der Nationalmannschaft Gold bei den Olympischen Spielen in Rio! Der große Erfolg festigte auch die Liebe zu ihrem kleinen Heimatdorf. Vom Empfang beim TSV Ratzenried schwärmte sie noch Monate später: "Ich kannte dort fast jeden persönlich, viele haben dazu beigetragen, dass ich nun diese tollen Erfole feiern kann!" Doch schon bald war Schluss mit lustig: Leupolz zog sich im November einen Innenbandriss zu. Im Februar kehrte sie ins Training beim FC Bayern zurück - und erlitt wenig später einen Innenband-Teilabriss und einen Kapseleinriss im rechten Knie. Nicht nur die Allgäuer Fans drücken die Daumen, dass sie bald wieder fit ist: Im Sommer steht die EM in den Niederlanden an. (Foto: Guido Kirchner, dpa) 

    Leichtathletik: Sie ist ein Allround-Talent, das man sich merken muss: Lavinja Jürgens (17) vom TSV Kranzegg glänzt u.a. als Läuferin, Weitspringerin, Kugelstoßerin. Ihr bislang größter Erfolg gelang der  Gymnasiastin aus Rettenberg indes im Hochsprung: Im Vorjahr wurde sie mit 1,84 Metern deutsche Jugendmeisterin!  Nach einer längeren Verletzungspause feierte sie gleich zum Auftakt in die Freiluft-Saison 2017 einen Achtungserfolg. Beim Meeting in Germering knackte sie mit 1,78 Metern die Norm für die U18-Weltmeisterschaft im kenianischen Nairobi. "Ich spüre einfach nur eine große Erleichterung", sagte das Multi-Talent. Die stets faire Katholikin baut auch in schwierigen Phasen auf himmlische Unterstützung: "Ich danke Gott für alles, was ich erleben darf." (Foto: Theo Kiefner) 

    Mountainbike: Die amtierende deutsche Sprint-Meisterin Nadine Rieder (27) aus Sonthofen hat schon viele Auf und Abs erlebt. So litt die WM-Vierte von 2013 monatelang an einem Erschöpfungszustand, ehe die Ärzte 2014 akuten Eisenmangel in Folge von knüppelhartem Training diagnostizierten. Die "Rieder-Riderin" sprach auch über diese schwierige Zeit offen in Interviews. Sie ermutige sich und andere, nie den den Spaß zu verlieren - und ging mit gutem Beispiel voran. Rieder modelt  (u.a. für einen Radkalender), bloggt und unterhält eine große Facebook-Gemeinde. Sie wurde Markenbotschafterin für den Luxusuhren-Hersteller IWC und traf beim Laureus Sport Awards auf die Top-Stars der Welt. Und sie bleibt trotz Rummel und Rotem Teppich stets unaufgeregt. Getreu dem Motto: "Mit der Ruhe zur Kraft und mit der Kraft zum Erfolg." Weitere Motivationssprüche, mit denen Nadine Rieder auch Couch-Potatoes zum Sport animieren will, liest Du hier. (Foto: Dominik Berchtold) 

    Rennrad: Sie zischt durch ihre Heimat wie keine Zweite: Lisa Brennauer (28) aus Durach ist seit Jahren die Allgäuer Vorzeigeradlerin. Die dreifache Weltmeisterin (Einzel- und Mannschaftszeitfahren) und zweimalige Olympia-Teilnehmerin spult pro Saison Tausende von Kilometern im Sattel ab. Lediglich der Traum von einer olympischen Medaillen hat sich für die Profi-Fahrerin vom Team Canyon SRAM (noch) nicht erfüllt. Dass sie seit ihrer Jugend in fast jedem Rennen loslegt wie die Feuerwehr ist kein Zufall: Brennauer ist aktives Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr in ihrer Heimatgemeinde.  "Wir sind stolz, dass wir so eine tolle Sportlerin in unseren Reihen haben. Wenn sie im Lande ist, hilft sie immer gerne bei uns mit. Einfach vorbildlich", lobt Kommandant Matthias Hauser. (Foto: Stephan Schöttl) 

    Ski alpin: Bei der alpinen Ski-WM in St. Moritz blieb Christina Geiger (27) vom SC Oberstdorf zwar unter den Erwartungen. Dennoch war die frühere Junioren-Weltmeisterin und Slalom-Spezialistin in aller Munde: Mit freizügigen Fotos im Playboy avancierte sie auch ohne Podestplatz zum "Kurvenstar" des Winters. Dass sie dafür teils auch Kritik erntete, störte sie nicht. Die angehende Sportbetriebswirtin zieht ihr Ding durch: Als Hobby-Model und Stil-Ikone zeigt sie, dass Sportlerinnen (und übrigens auch Sportler...) nicht den ganzen Tag in Trainingsklamotten herumlaufen müssen. "Ich zieh mich gerne schick an", sagt Geiger, die sich nach zwei Knie-Operationen ins DSV-Team zurückkämpfte und stets fürs Allgäu wirbt: "Ich habe die Berge und die Natur direkt vor der Haustüre. Etwas Schöneres gibt es doch nicht." (Foto: Ralf Lienert) 

    Ski-Langlauf: Den Sommer über genießt Nicole Fessel (31) vom SC Oberstdorf am liebsten in den Bergen. Beim Klettern holt sie sich jene Kraft und Ausdauer, mit der sie seit über einem Jahrzehnt im Weltcup der Ski-Langläufer mitmischt. Die einstige Junioren-Weltmeisterin ist mittlerweile der Leitwolf im deutschen Team. Bisherige Höhepunkte ihrer sportlichen Karriere sind Olympia-Bronze 2014 mit der Staffel und Platz zwei beim Weltcup über zehn Kilometer 2014 in Davos. Trotz aller Entbehrungen: An ein Ende ihrer Langlauf-Laufbahn denkt Fessel derzeit noch nicht. "Ich möchte einfach so lang wie möglich aktiv bleiben, weil ich den Sport liebe. Ein Highlight wäre für mich natürlich die WM 2021 in Oberstdorf, aber bis dahin ist noch viel Zeit", sagte sie erst kürzlich. Die Allgäuer Fans würden ihren Autritt sicherlich bejubeln. Schon bei der Heim-WM 2005 in Oberstdorf war die damalige Nachwuchsläuferin am Start und wurde gefeiert. (Foto: Ralf Lienert) 

    Skisprung: Katharina Althaus (20) fliegt erste Klasse: Die unerschrockene Allgäuerin vom SC Oberstdorf wurde 2015 in Falun (Schweden) Weltmeisterin im Mixed-Wettbewerb und gilt als Medaillen-Hoffnung mit Blick auf die Heim-WM 2021 in Oberstdorf.  Neue Nahrung gab sie diesen Wünschen mit ihrem ersten Weltcup-Sieg am 12. Februar 2017  in Ljubno. Zwar sind auch ihre beiden Brüder begeisterte Skispringer, doch zuhause dreht sich bei Weitem nicht alles "nur" um den Wintersport. An den Proben der Musikkapelle Schöllang nimmt Katharina - wann immer es geht - teil. Passenderweise spielt die Skispringerin Flügelhorn. Flügel würden ihr natürlich auch im Sport gut tun. Doch Katharina Althaus glaubt nicht an Wunder. Sie ist eine fleißige Arbeiterin, die sich mit Beharrlichkeit den Weg nach oben bahnt. (Foto: Ralf Lienert)

    Trail-Run: Gitti Schiebel (42) lebt vor, wovon viele Frauen träumen. Sie wagt sich an extreme Herausforderungen. Nach Schwangerschaft und Geburt ihrer Tochter Leni gelang ihr 2016 ein tolles Comeback: Sie gewann in 7:29 Stunden die Ultra-Distanz (69 Kilometer) beim "Allgäu Panorama Marathon" und nahm für die deutsche Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft im Ultra-Trail-Lauf in Portugal (33.) teil. Kraft und Ausdauer holte sie sich unter anderem, in dem sie ihr Töchterchen in einem Sport-Kinderwagen laufend durch die Lande schob (einen Artikel von Gitti Schiebel, wie sich Sport und Schwangerschaft vertragen liest Du hier). Ob als Freie Mitarbeiterin bei der Allgäuer Zeitung oder als ehrenamtlicher Guide beim Adventstrail von Allgäu Ausdauer und Allgäu-Running: Stets liegt ihr daran, andere Menschen für ihren Sport zu begeistern.  Im Juni startet sie erneut bei der WM, diesmal in der Toskana. (Foto: Dominik Berchtold) 

    Triathlon: Laura Zimmermann (27) aus Marktoberdorf hat hohe Ansprüche an sich selbst. "Meine Trainer müssen mich immer bremsen", sagt die Zahnmedizinerin, die schon Ironman 70.3-Europameisterin in der AK19 bis 24 war. Ihr großes Lauf-Potenzial entdeckte sie mit 16 Jahren in Australien bei einem viermonatigen Aufenthalt. Weil ihre Gasteltern ständig TV guckten, begann sie aus Langeweile zu joggen!  Mit einer Halbmarathon-Zeit von 1:23 Stunden zählt Zimmermann heute zu den besten Läuferinnen im Allgäu. Sie unterstützt sie das Projekt "Outdoor against cancer", das Krebspatienten die wohltuende Wirkung von Sport und Aktivitäten in der Natur nahebringen will. (Foto: Martina Diemand) 

    Volleyball: Nationalspielerin Lenka Dürr (26) aus Kaufbeuren gilt seit Jahren als "Miss Zuverlässig". Als Libera zeigt sie in Annahme und Abwehr blitzschnelle Reflexe, organisiert  die Verteidigung - und hat am Schluss meistens Grund zu feiern. So wie vor wenigen Wochen, als die geborene Memmingerin mit dem SSC Schwerin ihren vereinsübergreigend dritten deutschen Meistertitel holte. Ihr bislang größter Erfolg gelang mit der Nationalmannschaft vor vier Jahren: Vize-Europameister!  Dass Dürr dick im Geschäft ist, schreibt sie vor allem ihrem Ehrgeiz zu.  Mittlerweile ist sie Botschafterin des Vereins "Volleyball ohne Grenzen": "Der Sport bietet eine tolle und hierzulande inzwischen fast selbstverständliche Möglichkeit, Grenzen zu überwinden. In wirtschaftsschwächeren Regionen ist der Zugang zum Sport oft viel schwieriger. Ich möchte Kindern und Jugendlichen in diesen Ländern gemeinsam mit dem Verein neue Perspektiven bieten und das Volleyballspielen ermöglichen." (Foto: Jens Büttner, dpa) 

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