"Wir werden mit aller Kraft dafür arbeiten, dass die Einschränkungen baldmöglichst zurückgefahren werden. Wir werden Bund und Länder in die Pflicht nehmen, entsprechende Hilfsprogramme für den Sport zu öffnen und aufzusetzen", sagte Alfons Hörmann in einer am Freitag veröffentlichten Video-Botschaft des DOSB.
Der Lockdown treffe "alle hart", betonte der 60 Jahre alte Sport-Funktionär. "Sport-Deutschland hat über Monate bewiesen, dass mit klugen Hygienekonzepten verantwortungsbewusst Sport getrieben werden kann", fügte Hörmann an. (Lesen Sie auch: Corona-Maßnahmen treffen auch Sport hart: "Das ist bitter")
Der Allgäuer richtete einen Appell an die rund 90.000 Sportvereine. "Lassen Sie uns gemeinsam aktiv dranbleiben. Geben wir nicht auf, sondern bleiben wir genau dem treu, was uns alle verbindet: Die Liebe zum Sport, die Überzeugung zum gesellschaftlichen Engagement."
Bayerischer Sportverband fordert Öffnung von kommunalen Sportanlagen für Schulen
Angesichts des Verbots von Amateur- und Breitensport im November sollen in Bayern die kommunalen Sportanlagen und Hallen zumindest für die Schulen offengehalten werden. Das fordert der Bayerische Landes-Sportverband (BLSV) in einer Mitteilung vom Freitag. Zur Bekämpfung der Corona-Pandemie sind im Freistaat wie in ganz Deutschland Training und Wettkämpfe unterhalb des Profi-Niveaus von Montag bis Ende November nicht mehr möglich. Die Schulen bleiben aber offen und damit der Schulsport für die Kinder erlaubt.
Das begrüßt der BLSV. "Umso wichtiger ist es nun, dass auch die Kommunen in Bayern Sportanlagen und Sporthallen für den Schulsport geöffnet halten. Nachdem kein Vereinssport stattfinden darf, dienen diese dem so wichtigen Schulsport", hieß es in der Mitteilung.
Der Verband sorgt sich um den Nachwuchs in den Sportvereinen. Während des ersten Lockdowns im Frühjahr sei die Mitgliederzahl in den Sportvereinen im Kinder- und Jugendbereich um fünf Prozent rückläufig gewesen. Der BLSV nannte dies eine "Besorgnis erregende Entwicklung".