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DOSB-Präsident Hörmann vermutet Intrige

Nach Anschuldigungen aus den eigenen Reihen

DOSB-Präsident Hörmann vermutet Intrige

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    Der Allgäuer Alfons Hörmann ist seit 2013 DOSB-Präsident. Im Dezember tritt er von seinem Amt ab.
    Der Allgäuer Alfons Hörmann ist seit 2013 DOSB-Präsident. Im Dezember tritt er von seinem Amt ab. Foto: Ina Fassbender, dpa

    DOSB-Präsident Alfons Hörmann mutmaßt, durch eine Intrige diskreditiert worden zu sein. "Mittlerweile liegen uns Protokolle und Schriftstücke vor zu konspirativen Treffen, die es gab, um genau diese Form von Umsturz an der Spitze des DOSB herbeizuführen", sagte der 61 Jahre alte Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes im Interview der Deutschen Presse-Agentur. In Folge eines anonymen Briefes angeblich von DOSB-Mitarbeitern, in dem eine "Kultur der Angst" in der Zentrale angeprangert wurde, hatte Hörmann seinen Rückzug angekündigt, seitdem aber geschwiegen.

    "Es gibt Klarheit über die verschiedenen Kandidaten um die Nachfolge. Auch daran wird erkennbar, wer damals ganz schnell an die Mikrofone getreten ist und den Neubeginn ausgerufen hat", sagte Hörmann. "Da müsste man nicht taktisch geschult sein, wo bei wem die wahren Motive liegen würden."

    Thomas Weikert und Stefan Klett sind Kandidaten auf das Spitzenamt

    Als Kandidaten für das DOSB-Spitzenamt gelten der scheidende Tischtennis-Weltverbandspräsident Thomas Weikert und Stefan Klett, Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen. Bis Mitte November will eine Findungskommission den oder die Kandidatinnen und Kandidaten präsentieren. Gewählt wird der Nachfolger am 4. Dezember auf der Mitgliederversammlung in Weimar.

    Die vom DOSB beauftragte Wiesbadener Beratungsfirma permitto ist anhand von Interviews mit rund 75 Prozent der Mitarbeiter inzwischen zu dem Ergebnis gekommen, dass im DOSB keine "Kultur der Angst" feststellbar sei, hieß es in der am Dienstag veröffentlichten Analyse.

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