Der alpine Weltcup-Tross der Männer macht am Wochenende Station in Italien. In Santa Caterina Valfurva bei Bormio, einem Skiort 200 Kilometer nordöstlich von Mailand, werden auf fast 1800 Metern Höhe zwei Riesenslalom-Rennen ausgetragen. Der Deutsche Skiverband (DSV) wird dort von einem Allgäuer Trio vertreten. Am Samstag ab 10.30 Uhr und Sonntag ab 10 Uhr gehen Stefan Luitz (Bolsterlang), Alexander Schmid und Julian Rauchfuß (beide Fischen) an den Start.
Training bei starkem Schneefall in Sölden
Schmid reist mit jeder Menge Selbstvertrauen an, denn vor einer Woche wurde er beim Parallel-Riesenslalom in Lech/Zürs als Dritter bester Deutscher. Das Wochenende nutzte er, um zuhause im Allgäu Kraft zu tanken. Schon am Montag stand er aber wieder auf Ski. In Sölden und Obergurgl war Training angesagt. "Am Mittwoch hatten wir einen Wintereinbruch mit starkem Schneefall. Sicherlich eine gute Vorbereitung für das Wochenende, denn da ist ähnliches Wetter mit viel Neuschnee vorhergesagt. Ich stelle mich jetzt auf ein schwieriges Rennen ein", sagt der Fischinger.
Santa Caterina ist Neuland
Für Schmid ist die Piste in Santa Caterina Neuland. Er sagt: "Ich kenne den Hang nicht. Aber ich freue mich darauf. Es sind ja zwei Riesenslaloms geplant, das gab es auch schon lange nicht mehr. Damit habe ich auch zwei Chancen. Ich habe in Lech Selbstvertrauen getankt und bin bereit."
Rauchfuß glänzt im Training
Bundestrainer Christian Schweiger spricht von einer "kleinen, aber feinen Mannschaft". Rauchfuß, der für die RG Burig Mindelheim fährt, habe ich mit seinen Trainingsleistungen und seinem Auftritt zuletzt in Lech für einen Weltcup-Einsatz empfohlen. Schweiger kennt Santa Caterina bereits - allerdings nicht aus den Technischen Disziplinen, sondern von Speedrennen. Er sagt: "Auf die Techniker wartet ein abwechslungsreiches und kupiertes Gelände, das ein interessantes Rennen verspricht. Bleibt zu hoffen das die aktuellen Wettervorhersagen nicht eintreffen. Diese versprechen für das Wochenende Niederschläge und Wind auf der Alpensüdseite."
Luitz wird Zweiter bei Europacup-Rennen
Beim Europacup am Mittwoch hat das Allgäuer Trio bereits einen erfolgreichen Härtetest absolviert: Beim Europacup in Hochgurgl fuhr Stefan Luitz bei schwierigen Verhältnissen mit Schnee, Wind und Nebel auf den zweiten Platz.