Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft der Frauen bestreitet die ersten drei Länderspiele in diesem Jahr. Lange mussten die Sportlerinnen darauf warten, die WM wurde ebenso abgesagt wie die Olympia-Qualifikation. Frauen-Bundestrainer Christian Künast, derzeit als Interims-Sportdirektor tätig und in dieser Funktion auch vor Ort dabei, wird bei den Duellen mit der Schweiz von U18-Frauen-Bundestrainerin Franziska Busch an der Bande vertreten.
Pause in der Bundesliga wird für Länderspiele genutzt
Anders als bei den abgesagten Männer-Länderspielen steht der Frauen-Nationalmannschaft das komplette internationale Spielfenster zur Verfügung, weswegen die Belastung besser gesteuert werden kann und die gesundheitlichen Risiken beherrschbarer sind. Zwischen dem letzten der drei Länderspiele und dem nächsten Spieltag der Frauen-Bundesliga liegt eine ganze Woche Pause. Außerdem verfügt der DEB durch die zahlreichen Lehrgänge der Sportfördergruppe der Bundeswehr in dieser Saison über vielfältige Trainingsdaten zu den Nationalspielerinnen, die beim Monitoring helfen.
Vor der Abfahrt in Füssen werden die Spielerinnen getestet
Das DEB-Team trifft sich am 9. Februar in Füssen und reist am Folgetag weiter an den Bodensee nach Romanshorn in die Schweiz. Vor der Abreise werden die Spielerinnen getestet. In Romanshorn stehen am 11., 12. und 13. Februar an drei aufeinanderfolgenden Tagen die Leistungsvergleiche auf dem Programm. Pandemiebedingt werden die Spiele ohne Publikum ausgetragen und beide Verbände behalten sich bis dahin vor, flexibel auf aktuelle Entwicklungen in der Corona-Situation zu reagieren.
Zehn Spielerinnen im deutschen Kader kommen aus dem Allgäu
Die letzten Länderspiele hatte die DEB-Auswahl im Februar 2020 bestritten. In dieser Saison gab es coronabedingt bisher lediglich die Gelegenheit zu verschiedenen Lehrgängen am Bundesstützpunkt. Für die Frauen-Nationalmannschaft sind die Spiele eine wichtige Standortbestimmung – vor allem mit Blick auf das WM-Turnier in Kanada. Vor diesem Hintergrund wurde auch der Kader zusammengestellt. Mit dabei sind zahlreiche Allgäuerinnen: Jenny Harß und Franziska Albl im Tor, Tanja Eisenschmid, Daria Gleißner, Ronja Hark und Carina Strobel in der Verteidigung sowie im Angriff Anne Bartsch, Marie Delarbre, Nicola Eisenschmid und Sonja Weidenfelder.
Trainer Busch sagt: "Je länger die Saison dauert, desto wichtiger sind die Spiele für uns"
Trainerin Busch sagt: „Die Mannschaft ist heiß und freut sich riesig. Je länger die Saison dauert, desto wichtiger sind die Spiele für uns. Wir haben noch keine einzige Gelegenheit zu einem Länderspiel gehabt in dieser Saison, deshalb müssen wir versuchen zu spielen, wenn es gesundheitlich vertretbar ist, denn dies bleibt der übergeordnete Maßstab."