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Erste Testspiele: ESVK setzt Ausrufezeichen gegen Füssen

Eishockey

Erste Testspiele: ESVK setzt Ausrufezeichen gegen Füssen

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    887 Zuschauer verfolgten das erste von zwei Testspielen des ESVK gegen den EV Füssen. Es war das erste Eishockey-Spiel der Kaufbeurer seit Anfang März.
    887 Zuschauer verfolgten das erste von zwei Testspielen des ESVK gegen den EV Füssen. Es war das erste Eishockey-Spiel der Kaufbeurer seit Anfang März. Foto: Harald Langer

    Zufriedene Gesichter rund um die Kaufbeurer Erdgas-Schwaben-Arena – nach sieben Monaten Pause und langem Zittern, ob es im Coronajahr 2020 überhaupt noch einmal Profi-Eishockey in der Wertachstadt wird geben können, wurde am Freitagabend gespielt. Das 6:2 im Testspiel gegen den EV Füssen war dabei angesichts der vielen spannenden Gegebenheiten fast schon Nebensache. Auf den Rängen herrschte Freude, viele bekannte Gesichter – wenn auch mit Abstand – wieder zu sehen.

    Viele bekannte Gesichter beim ESVK und beim EVF

    Auf dem Eis standen sich ebenso viele bestens bekannte Spieler gegenüber. Im ESVK-Dress etwa liefen die eigentlich aus Füssen stammenden Julian Eichinger und Tobi Wörle auf, für die Gäste agierten Kaufbeurer Nachwuchs-Cracks wie Philipp Krauß, der prompt mit zwei Toren auffiel, aber auch Yannik Burghart oder die in der Füssener Jugend ausgebildeten Nikita Naumann und Tobias Baader, die aktuell beide Teil der Kaufbeurer U20 sind. Auch Füssener wie Stefan Rott haben eine Vergangenheit in der Wertachstadt.

    So sah Alexander Thiel die Leistung des Joker-Teams

    Kaufbeuren hatte zu Beginn des Matches noch die harte erste Trainingslager-Woche in den Beinen, sah sich alsbald 0:1 im Rückstand. „Das Trainingsprogramm wurde für das Spiel zwar ein bisschen angepasst, trotzdem hat man gesehen, dass wir erst mit der Zeit immer besser ins Spiel gefunden haben“, sagte Verteidiger Alex Thiel, der an diesem Abend Kapitän war.

    Patrick Reimer bildet Sturmreihe mit Tyler Spurgeon und John Lammers

    In der Tat legte Kaufbeuren erst im zweiten Drittel richtig los. Während die Kufencracks beim Stand von 4:2 zum erneuten Pausentee gingen, wurden auf den Rängen die Debüt-Tore der Neuzugänge Tyler Spurgeon, John Lammers und Patrick Reimer analysiert. Alle drei bildeten eine Sturmreihe.

    Wie schon in den vergangenen Spielzeiten agierten Blomqvist, Gracel und Lewis als Angriffs-Trio, Neuzugang Fabian Voit spielte mit Tobi Wörle und Max Lukes zusammen. DEL-Leihspieler Reimer fügte sich schon gut in die Mannschaft ein. „Es freut mich sehr, einen solchen Spieler in unseren Reihen zu haben“, sagte Coach Rob Pallin. Reimer würde den anderen Jungs enorm helfen.

    ESVK-Trainer Rob Pallin: "Es gibt noch viel zu tun"

    Pallin stellte aber auch klar, dass es in der zweiten Woche des Trainingslagers noch viel Arbeit gäbe. „Vor diesem Spiel standen wir schließlich erst vier Tage als Team auf dem Eis“, sagte der Übungsleiter. Und auch wenn Kaufbeuren das Ergebnis im Schlussabschnitt auf 6:2 in die Höhe schraubte, erklärte Thiel: „Das Hauptaugenmerk liegt nicht auf dem Ergebnis. Natürlich ist ein 6:2 aber besser als eine 0:5-Niederlage. Es gibt bei uns aber viele neue Sachen, die wir umsetzen müssen. Entsprechend wartet da noch Arbeit.“

    ESV Kaufbeuren gewinnt zweiten Test klar mit 10:0

    Besser lief es im zweiten Aufeinandertreffen am Sonntagabend, das der ESVK vor 520 Zuschauern in Füssen glatt mit 10:0 gewann. Es war eine regelrechte Machtdemonstration, effiziente Kaufbeurer legten bereits im ersten Drittel eine 5:0-Führung vor. Allerdings fehlten dem EV Füssen einige Akteure, auch die Kaufbeurer Förderlizenz-Spieler liefen am Sonntag nicht auf.

    Beim ESVK hatte Trainer Rob Pallin zwei Änderungen im Kader vorgenommen. Jan Dalgic stand für Stefan Vajs zwischen den Pfosten, Markus Schweiger war mit der U20-Mannschaft in Ingolstadt unterwegs. „Wir haben, bis auf das erste Drittel am Freitag, in beiden Spielen eine gute Leistung gezeigt“; sagte Pallin. „Wie sich die Mannschaft nach vier Tagen hartem Training präsentiert hat, hat mir insgesamt auch schon gut gefallen.“ Zufrieden war Pallin insbesondere auch mit der Leistung von Jan Dalgic, der gegen Füssen einen Shutout feierte.

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