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ESC Kempten bekommt Verstärkung aus Kaufbeuren

Eishockey-Bayernliga

ESC Kempten bekommt Verstärkung aus Kaufbeuren

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    Maximilian Schäffler (links) wurde in Kempten von ESC-Trainer Carsten Gosdeck begrüßt. Der Kaufbeurer stürmt künftig für den Bayernliga-Aufsteiger.
    Maximilian Schäffler (links) wurde in Kempten von ESC-Trainer Carsten Gosdeck begrüßt. Der Kaufbeurer stürmt künftig für den Bayernliga-Aufsteiger. Foto: Patrick Gomolka

    Der ESC Kempten, sagt Maximilian Schäffler, sei in den vergangenen Jahren wieder zu einer guten Adresse im Allgäuer Eishockey geworden. Ein Verein „mit riesigem Potenzial“. Das hören sie freilich gerne bei den Sharks. Und noch lieber ist es den Klub-Verantwortlichen, wenn auf die Worte gleich Taten folgen. So wie in Schäfflers Fall. Der 28-Jährige ist der nächste Neuzugang, den der Bayernliga-Aufsteiger präsentiert. Ein Stürmer, der schon reichlich höherklassige Erfahrung mitbringt.

    2009 wurde er mit dem ESVK deutscher Juniorenmeister

    Der gebürtige Kaufbeurer, groß geworden beim ESVK, spielte in den vergangenen Jahren die meiste Zeit bei seinem Heimatverein. 2009 wurde er sogar deutscher Juniorenmeister, kurz darauf debütierte er in der Zweitliga-Mannschaft der Joker. Nicht wenige sagten dem talentierten Stürmer damals eine große Karriere voraus. Und tatsächlich wagte er 2012 den Sprung zu den Augsburger Panthern in die Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Knapp 120 Einsätze bekam er in der höchsten Spielklasse – trotzdem führte sein Weg 2015 wieder zurück ins Allgäu. Rückblickend sagt er über diese Zeit: „Ich habe viel gesehen, von starken Führungsspielern einiges gelernt und jede Menge Erfahrung gesammelt – im positiven wie im negativen Sinne.“

    In der vergangenen Saison beim EC Peiting

    In der Saison 2019/2020 stürmte Schäffler schließlich nach vier weiteren Jahren in Kaufbeuren für den Oberligisten EC Peiting. „Jetzt will ich mich aber mehr meiner beruflichen Zukunft widmen“, sagt Schäffler. Heimatverbunden wie der 28-Jährige ist, zieht es ihn dazu nicht hinaus in die große weite Welt. „Ich will auf jeden Fall in der Umgebung bleiben“, sagt er. Für ein duales Studium hat sich Schäffler entschieden. Den Arbeitsplatz bei einem großen Unternehmen in Marktoberdorf hat er schon in der Tasche. An der Kemptener Hochschule hat er sich zudem für zwei Studiengänge beworben – und hofft, dass es im nächsten Semester losgeht. Der sportliche Wechsel in die Bayernliga zum ESC Kempen sei für ihn keinesfalls ein Schritt zurück. „Man darf Aufwand und Qualität in dieser Klasse nicht unterschätzen“, meint er weiter. Und trotzdem sei das Hobby Eishockey mit den beruflichen Zielen in dieser Liga besser unter einen Hut zu kriegen.

    Trainer Gosdeck schwärmt von Schäfflers Qualitäten

    Bei den Sharks ist man überglücklich, einen Spieler dieses Formats, noch dazu im besten Eishockey-Alter, zu bekommen. Trainer Carsten Gosdeck schwärmt von den Qualitäten Schäfflers. Beide sind sich in den vergangenen Jahren, als Gosdeck noch selbst aktiv war, in der DEL2 schon das eine oder andere Mal als Kontrahenten auf dem Eis gegenübergestanden. „Ein angenehmer Gegner war Carsten dabei nie“, meint Schäffler lachend. Mittlerweile verstehen sich die beiden gut. Der Spieler sagt über seinen neuen Coach: „Er treibt in Kempten vieles sehr professionell voran.“

    Der Stürmer selbst sieht sich beim ESC nicht als klassischer Torjäger. „Ich war bislang nie der Angreifer, der Jahr für Jahr die meisten Punkte macht“, meint er. In der vergangenen Saison in Peiting waren es beispielsweise 20 (5 Tore/15 Vorlagen) in 50 Spielen. Schäffler sieht sich vielmehr als „Teamplayer“. Als einer, der sich auf dem Eis nicht schont und für die Mannschaft einsetzt. Der 28-Jährige sagt: „Ich gebe immer Vollgas.“ Er sei aber auch ein Stürmer, der eher defensiv ausgerichtet ist. Schäffler: „Hinten darf einfach nichts anbrennen. Das gilt im Eishockey schon immer.“

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