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ESVK-Nachwuchs jubelt über verspäteten Aufstieg

Kaufbeuren

ESVK-Nachwuchs jubelt über verspäteten Aufstieg

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    Zwar konnte die U20-Mannschaft des ESV Kaufbeuren die Saison wegen des Coronavirus nicht beenden. Dennoch freut sich das Team um (von links) Aljosa Pretnar, Alex Binder, Max Oswald und Philipp Krauß über den Aufstieg in die Division I, der vom Eishockey-Verband am Grünen Tisch bestätigt wurde.
    Zwar konnte die U20-Mannschaft des ESV Kaufbeuren die Saison wegen des Coronavirus nicht beenden. Dennoch freut sich das Team um (von links) Aljosa Pretnar, Alex Binder, Max Oswald und Philipp Krauß über den Aufstieg in die Division I, der vom Eishockey-Verband am Grünen Tisch bestätigt wurde. Foto: Mathias Wild

    „Überglücklich“ – das ist das Wort der Stunde beim Nachwuchs des ESV Kaufbeuren. Die U20-Mannschaft des Vereins wird in der kommenden Eishockey-Saison in die Division I zurückkehren. In der Spielzeit 17/18 war die Kaufbeurer U20 abgestiegen und lief seitdem in der zweithöchsten Klasse auf. Im Sommer 2018 wurde der einstige Ober- und Bayernliga-Spielertrainer Daniel Jun aus Höchstadt geholt, um binnen drei Jahren den Wiederaufstieg zu organisieren. Und mit Jun kam der Erfolg zurück. „Wir haben es nun nach zwei Jahren geschafft“, sagt Jun freudestrahlend.

    Die Entscheidung fiel letztlich am grünen Tisch. Nach 36 Hauptrundenspielen hatte die U20 der Kaufbeurer den ersten Tabellenplatz belegt, die eigentlich geplante Aufstiegsrelegation musste wegen der Ausbreitung des Coronavirus jedoch abgesagt werden. Die Freude, als dem Spielern die Entscheidung des Deutschen Eishockey Bundes (DEB) übermittelt wurde, sei grenzenlos gewesen. „Vor allem muss ich meinen Spielern danken“, meint Jun. „Sie haben wirklich hart gearbeitet, vor allem auch vergangenen Sommer. Sie hatten das Ziel immer Kopf und sie dürfen sich jetzt auf die Fahnen schreiben, dass sie die Generation sind, die die Division I nach Kaufbeuren zurückgebracht hat.“

    Gemäß der Entscheidung des DEB wird es aus der bisher acht Mannschaften umfassenden höchsten Liga im U20-Bereich keinen Absteiger geben, neben Kaufbeuren rückt auch Ingolstadt als Zweiter der Division II auf. Gespielt wird kommende Saison mit zehn Teams. Neben Ingolstadt duelliert sich Kaufbeuren dann auch mit Großstädten wie Berlin, Köln, Düsseldorf, Augsburg oder der Nachwuchs der Traditionsvereine aus Mannheim, Regensburg, Landshut und Krefeld.

    Jun spricht davon, dass das Bestehen in dieser Liga eine „große Herausforderung“ werde. Aber nur in Spielen, in denen seine Jungs immer an ihre Grenze gehen müssen, würden sich diese letztlich auch weiter entwickeln. Wie üblich im Nachwuchs, werden einige Spieler im nächsten Jahr aus Altersgründen nicht mehr mitwirken, jüngere Akteure müssen in ihre Fußstapfen treten. „Im Grunde hat der Aufstieg schon vor Monaten begonnen. Der Charakter der Mannschaft war überragend“, sagt Jun und ergänzt: „Jetzt müssen jüngere Spieler wie Diebolder, Hops, Schurr oder Miller die Verantwortung für ihr Team und den Verein übernehmen. Sie müssen die Rolle als Leader einnehmen“, gibt Jun die Richtung vor.

    Der Trainer erwartet, dass Kaufbeuren zudem einige schnelle Spieler hinzubekommt. Weiterhin sollen auch die Endjahrgänge aus dem U17-Bereich bei entsprechender Leistung die Chance haben, in der U20 mitzumischen. Aber Jun bestätigt auch, dass die Augen in Sachen Verstärkung offen gehalten werden. Besonders gefragt seien Rechtsschützen.

    Aktuell aber passiert, abgesehen von der Freude über den Aufstieg, nicht viel. Eigentlich wollte Jun mit der Saisonvorbereitung starten. „Wir müssen aber abwarten“, sagt der Trainer. Die Ausgangsbeschränkungen wegen des Coronavirus gelten weiterhin. Spieler hätten ein individuelles Trainingsprogramm erhalten. Jun schaut derweil in seine Heimat Tschechien. Dort werden die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus gelockert, ab 20. April sei Training in Kleingruppen möglich. „Tschechien hatte die Maßnahmen einige Zeit vor Deutschland verhängt. Daher denke ich, dass Deutschland auch diesmal nachziehen wird“, meint Jun.

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