Andreas Becherer hat sich das Treiben seiner Mannschaft lange angeschaut. Nach dem Spiel gegen Peiting (0:5) hatte der Trainer des Eishockey-Oberligisten EV Füssen jetzt aber endgültig genug. „Hobbyeishockey kann man in der Landesliga spielen“, schäumt der Coach. Nach neun Niederlagen in Folge habe er das Training verschärft, im Spiel werde ab sofort auf drei Reihen umgestellt.
Dem EV Füssen droht das Verpassen der Play-Offs in der Eishockey-Oberliga
„Wer unter der Woche voll mitzieht, wird spielen, dadurch werden wir die Intensität erhöhen“, sagt der 42-Jährige. Und er deutet auch Konsequenzen an: „Wer meint, Zweikämpfe mit einer Hand am Schläger führen zu können, ist jetzt fehl am Platz.“ Denn das Team steht gehörig unter Druck, will man die Play-Offs noch erreichen. Die direkte Qualifikation scheint nach der Negativ-Serie kaum noch erreichbar. Im Bereich des Möglichen liegt noch der zehnte Rang. Schafft man diesen, könnte man sich nach dem neuen Modus in zwei Spielen doch noch für die eigentliche Playoff-Runde qualifizieren. Dazu muss man aber zwei weitere Teams außer Landsberg hinter sich lassen. Passau, Memmingen, Weiden und auch Lindau sind die Konkurrenten, die noch erreichbar scheinen.
Am Freitag gastiert der SC Riessersee beim EV Füssen
Bereits am Freitag kommt es für den EV Füssen um 19.30 Uhr am Kobelhang zum Altmeisterduell gegen den SC Riessersee. Am Sonntag geht es dann zu den Lindau Islanders, Beginn ist hier um 17 Uhr. Die beiden Partien haben schon fast Endspielcharakter. Schließlich gelang den Schwarz-Gelben Mitte Dezember der letzte Sieg.