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Extremsport in Oberstdorf: So schnitten die Allgäuer beim "Red Bull All In" ab

15 harte Hindernisse

Extremsport in Oberstdorf: So schnitten die Allgäuer beim "Red Bull All In" ab

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    Gab alles, landete aber leider nicht im Finale: Lokalmatadorin Johanna Holzmann
    Gab alles, landete aber leider nicht im Finale: Lokalmatadorin Johanna Holzmann Foto: Flo Hagena

    Insgesamt 15 Hindernisse mussten auf dem 2,5 Kilometer langen Kurs im Schneeregen bewältigt werden. Von den Finalisten sogar dreimal. Am Ende setzten sich Ida Mathilde Steensgaard (Dänemark) und Thibault Debusschere (Belgien) durch. Beste Deutsche wurden Matthias Graute (Essen) auf Rang sechs und Pia Wagner (Bochum) bei den Frauen als Vierte. „Es war mein erstes Hindernisrennen im Schnee und es hat so viel Spaß gemacht.

    Aufgrund einer Knöchelverletzung konnte ich diesen Sommer nicht so viel in den Bergen trainieren und hing, als es jetzt im Finale die Skischanze hochging, noch hinten. Bergab konnte ich dann meine Stärken ausspielen“, meinte der Sieger. Er hat erst kurz vor Schluss mit Thomas Buyle einen weiteren belgischen Top-Athleten überholt, der schließlich auf Platz zwei die Ziellinie überquerte. Noch knapper war es bei den Frauen.

    Bis zum letzten Hindernis hatte sich Eszter Hortobágyiová aus der Slowakei einen großen Vorsprung herausgelaufen. Als sie bei einem der letzten Ringe abrutschte und in die Strafrunde musste, zeigte sich ihre Verfolgerin und Vorjahreszweite Steensgaard nervenstark – und lief nach vorne.

    „Es hätte nicht spannender sein können. Wir sind sehr zufrieden mit der Veranstaltung in Oberstdorf“, sagte Vanessa Gebhardt, Sportliche Leiterin von „Red Bull All In“ nach der Siegerehrung an der Skiflugschanze. Weiter meinte sie: „Dieses Rennen ist in Kombination mit 15 Hindernissen, dem Auf und Ab der Heini-Klopfer-Skiflugschanze, den eisigen und nassen Bedingungen und dem K.o.- Modus eine ganz besondere Herausforderung. Jeder Teilnehmer kann extrem stolz auf sich sein.“

    Unter die Teilnehmer im winterlichen Oberstdorf mischten sich auch Beachvolleyballer Julius Brink sowie Wakeboarder Dominik Gührs. Weil Brink bereits in der ersten Runde ausschied, coachte er Gührs in gekonnter Sportkommentator-Manier durch das Halbfinale. Als dieser nach seiner zweiten Runde an der Ziellinie ankam, war er völlig erschöpft: „Es war ein richtig cooles Event, aber ich bin froh, dass ich im Finale nicht noch einmal ran muss. Ich weiß nicht, wie man so fit sein kann, dass man diesen Parcours dreimal laufen kann. Jedes Mal, wenn ich hier mitmache, fühle ich mich, also ob ich noch nie in meinem Leben Sport gemacht hätte“, sagte Gührs.

    Brittain und Settele sind die besten Allgäuer

    Auch aus dem Allgäu waren einige Hindernis-Läufer am Start. Beste Frau aus der Region wurde Rabea Brittain aus Sonthofen auf Platz elf, bei den Männern kam Stefan Settele (Baisweil) als schnellster Allgäuer auf den 22. Rang. Lokalmatadorin und Telemark-Weltmeisterin Johanna Holzmann schaffte es bei ihrer Premiere nicht ins Finale. Sie freute sich, dass so viele internationale Teilnehmer nach Oberstdorf kamen: „Schön, dass bei diesem Wettbewerb wirklich jeder teilnehmen, sich voll verausgaben und seinen inneren Schweinehund überwinden konnte.“ (ana)

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