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Saison 24/25: So schwach unterstützten die Fans den FCA auswärts

FC Augsburg

Sogar aus Wolfsburg kommen mehr: So schwach unterstützten die Fans den FCA auswärts

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    Auch in Wolfsburg am neunten Spieltag war der Auswärtsbereich des FC Augsburg nicht ausverkaut.
    Auch in Wolfsburg am neunten Spieltag war der Auswärtsbereich des FC Augsburg nicht ausverkaut. Foto: Swen Pförtner, dpa

    Jess Thorup nickte oft zustimmend. Ihm schien zu gefallen, was Pressesprecher Dominik Schmitz in diesen Momenten zu verkünden hatte. Vor Auswärtsspielen des FC Augsburg erwähnte Schmitz in der Spieltagspressekonferenz häufig, wie viele Fans die Mannschaft begleiten werden. Die Zahlen, die er nannte, wusste Thorup zu schätzen. Er freute sich über die Unterstützung.

    Allerdings könnte die noch deutlich größer sein. Die Augsburger riefen in der abgelaufenen Bundesliga-Saison nur in zwei Partien das komplette Kontingent für Gästemannschaften ab. Zu Saisonbeginn reisten 2200 Fans mit nach Heidenheim. 3000 Fans begleiteten die Mannschaft zudem zur Partie beim Aufsteiger FC St. Pauli in Hamburg. Der Norden reizte. Wegen des Stadions vor allem und der dortigen Stimmung. Aber womöglich auch wegen der Stadt Hamburg und ihren Vergnügungsmöglichkeiten.

    In den übrigen Partien zeigten sich die FCA-Anhänger nicht unbedingt als reisefreudig. In der Tabelle der Auswärtsfahrer, die die Internetseite Die Falsche 9 nach eigenen Schätzungen und durch Angaben der jeweiligen Vereine präsentiert, belegt der FC Augsburg in der Bundesliga den vorletzten Platz. Im Schnitt begleiteten demnach 1425 Fans die Mannschaft. Schlechter steht nur 1899 Hoffenheim da, das Team aus dem Kraichgau durfte im Schnitt nur auf 794 eigene Anhänger in den fremden Stadien zählen. Wobei der Termin einer Partie auch immer ausschlaggebend ist. An einem Samstagnachmittag sind normalerweise mehr Fans unterwegs als an einem Sonntagabend.

    Im Vergleich der ersten drei Ligen ist der FCA nur auf Rang 39

    Der VfB Stuttgart führt die Tabelle mit im Schnitt 5532 Auswärtsfahrern an, auf Platz zwei folgt Eintracht Frankfurt (5071) vor dem FC Bayern München (5041). In einer Auflistung aus den höchsten drei deutschen Fußballligen verpasst der FCA sogar die Top 30. Auf Rang 39 wird der FCA nur geführt, also noch hinter etlichen Zweit- oder Drittligisten.

    Den schlechtesten Wert an mitreisenden Fans erreichte der FCA bei der Partie in Leipzig. Auch wegen des Boykotts vieler Anhänger, die das von Red Bull unterstützte Konstrukt in Leipzig nicht gutheißen und deshalb auf eine Fahrt verzichten, waren nur 250 Augsburger dabei. Die größte Zahl an Fans begleitete die Mannschaft nach München. Dort waren 4000 Anhänger dabei, was 71 Prozent des Kontingents entspricht.

    Dürftig waren zudem die Partien in Bremen, Wolfsburg und Mönchengladbach ausgelastet. An die Weser reisten 360 Fans (neun Prozent), nach Niedersachsen 450 Fans (16 Prozent), an den Niederrhein 500 (neun Prozent). Bei der Borussia aber machte das dem Team nichts aus, es siegte in Überzahl souverän. Deutlich attraktiver schien die Partie in Kiel gewesen zu sein, bis in den hohen Norden machten sich 1150 Fans mit auf den Weg (64 Prozent Auslastung). Die allerdings erlebten mit dem 1:5 den Tiefpunkt der Saison.

    Bei Heimspielen erreichen die Augsburger dagegen eine Stadionauslastung von 97,3 Prozent, der Heimbereich ist häufig ausverkauft. So soll es auch in der neuen Saison bleiben. Wie der Klub bekanntgab, werden die Preise für Tagestickets und Dauerkarten nicht erhöht. Die Tickets werden in drei Preistöpfe unterteilt. „Welches Heimspiel in welchem Topf landet, wird zum jeweiligen Vorverkaufsstart festgelegt“, erklärte der Verein.

    In Hoffenheim gibt es die günstigsten Stehplatztickets

    Laut Webseite des FCA kosten Dauerkarten in der neuen Saison zwischen 189 Euro (Stehplatz ermäßigt) beziehungsweise 219 Euro (Stehplatz regulär) und 619 Euro (Sitzplatz-Kategorie 1a ermäßigt) beziehungsweise 679 Euro (Sitzplatz-Kategorie 1a). Dazwischen liegen weitere Kategorien.

    Tageskarten kosten bei einem Spiel der niedrigsten Kategorie C 14 Euro für ermäßigte Stehplätze (16 Euro regulär) und 15 Euro für eine Partie der höchsten Kategorie A (17 Euro regulär). Die Sitzplatzpreise beginnen – abhängig von der Kategorie des Spiels und der Sicht im Stadion – bei 21 Euro und reichen bis 69 Euro. Auch hier gibt es Sonderpreise und vergünstigte Tickets.

    In der vergangenen Saison bot 1899 Hoffenheim die günstigen Stehplatztickets mit 14 Euro für Normalzahler an. Am teuersten waren die Karten in Dortmund und Stuttgart (18,50 Euro). Hoffenheim bot mit 18 Euro zusammen mit Borussia Mönchengladbach zudem die günstigsten Sitzplatzkarten an. Zum Vergleich: In München kostete ein Sitzplatzticket der gleichen Kategorie 40 Euro. Am teuersten wurde es im Sitzplatzbereich in der besten Kategorie beim VfB Stuttgart mit 95 Euro, gefolgt von den Bayern und Hoffenheim mit jeweils 80 Euro.

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