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FC Bayern-Basketballer zu Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt in USA: "Alles muss sich ändern"

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FC Bayern-Basketballer zu Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt in USA: "Alles muss sich ändern"

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    Basketballer des FC Bayern unterstützen die Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA.
    Basketballer des FC Bayern unterstützen die Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA. Foto: picture alliance/Ulf Duda/fotoduda.de/BBL/Pool/dpa (Symbolfoto)

    Die Basketballer des FC Bayern verfolgen aufmerksam die Welle des Protests von Profi-Sportlern gegen Polizeigewalt und Rassismus in den USA. Nach dem Boykott von Spielen in den NBA-Playoffs wegen der Schüsse von Polizisten auf den schwarzen Familienvater Jacob Blake, der am vergangenen Sonntag im US-Bundesstaat Wisconsin schwer verletzt worden war, bezogen Vereinspräsident Herbert Hainer sowie Bayerns US-Profi Malcolm Thomas und der deutsche Nationalspieler Paul Zipser, der ebenfalls früher in der nordamerikanischen Profiliga aktiv war, öffentlich klar Stellung.

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    "Das Problem ist sehr tiefgreifend, Jahre alt - und es wird nicht wirklich besser", äußerte der 26-jährige Zipser, der 2016 von den Münchnern zu den Chicago Bulls gewechselt war und zwei Spielzeiten in der NBA verbrachte: "Gerade die Sportler in der NBA haben eine sehr große Reichweite, und diese nutzen sie im Moment, das ist perfekt." Er sei "ein großer Fan" davon, dass sich Sportler und Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben zusammenschließen und zeigten, "wofür sie stehen, was sie denken und fühlen".

    Spieler fordern Gleichberechtigung

    Malcolm Thomas ist einer von sechs US-Profis im Münchner Kader. Er begrüße, dass sich die Spieler der NBA solidarisch und als Einheit zeigten, erklärte der 31-Jährige: "Es ist wichtig, dass die Spieler zeigen, dass ihnen mögliche negative Folgen egal sind. Wir wollen nur Gerechtigkeit, Frieden und Gleichberechtigung." Es müsse sich einiges verändern, "denn schwarze Menschen gehören allen Teilen der Gesellschaft an, fühlen sich aber wie Menschen zweiter Klasse". Das sei nicht richtig. "Alles muss sich ändern in Amerika, wir brauchen einen Wechsel."

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    Vereinspräsident Hainer (66) äußerte sich "beeindruckt von der Solidarität, die die NBA, ihre Spieler und nun auch viele andere Athletinnen und Athleten mit ihrem Protest gegen Rassismus und Diskriminierung dokumentieren". Es zeige sich wieder, welche Kraft der Sport entwickeln könne. Basketball-Geschäftsführer Marko Pesic begrüßt ebenfalls das Engagement der Spieler, denn zur Identität des FC Bayern gehörten Werte wie Weltoffenheit und Vielfältigkeit.

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