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FC Bayern weist Vorwürfe von Jugendtrainer zurück

Sind rassistische Ausdrücke gefallen?

FC Bayern weist Vorwürfe von Jugendtrainer zurück

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    Ein vom FC Bayern wegen rassistischer Äußerungen entlassener Jugendtrainer wehrt sich gegen seinen Rauswurf vor Gericht.
    Ein vom FC Bayern wegen rassistischer Äußerungen entlassener Jugendtrainer wehrt sich gegen seinen Rauswurf vor Gericht. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Ein ehemaliger Jugendtrainer wirft dem FC Bayern vor, ihn nach Bekanntwerden von Rassismusvorwürfen zum Unterschreiben eines Aufhebungsvertrages gedrängt zu haben. Ein Anwalt des Vereins wies dies am Montag vor dem Arbeitsgericht München entschieden zurück und betonte, die Einigung sei einvernehmlich zustande gekommen. In der Verhandlung streiten der Fußball-Bundesligist und der Jugendtrainer über die Rechtmäßigkeit des Aufhebungsvertrages.

    Rassismusvorwürfe gegen Trainer

    Der Verein hatte sich von dem Trainer getrennt, nachdem Rassismusvorwürfe gegen diesen bekannt geworden waren. In Diskussionen um die Verpflichtung von Spielern soll er rassistische Ausdrücke verwendet haben.

    Christian Nohr, Anwalt des Jugendtrainers, sagte vor dem Gericht am Montag, der Verein habe seinen Mandanten unter Druck gesetzt und gedroht, seinen Namen zu veröffentlichen, wenn er sich nicht bereiterklärt, den Vertrag zu unterschreiben. Der Rechtsvertreter des FC Bayern äußerte dagegen, der Nachwuchstrainer habe sich nach der Trennung nur entschieden, "was Größeres draus zu machen". Im Übrigen sei sein Name in der Öffentlichkeit längst bekannt gewesen. Eine Veröffentlichung hätte daher aus Sicht des Anwalts "gar kein Drohpotenzial gehabt".

    Bisher keine Einigung

    Zu einer gütlichen Einigung zwischen den Anwälten von Verein und Trainer kam es am Montag nicht. Jetzt treffen sich die Parteien voraussichtlich am 13. Januar erneut vor Gericht. Nohr kündigte an, zahlreiche Zeugen aufrufen zu wollen, die seine Version der Geschichte bestätigen.

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