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Fußball im Ausland: Chelsea-Trainer Thomas Tuchel nach Niederlage

Fußball

Fußball im Ausland: Meisterfeiern und Traineräußerungen

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    Thomas Tuchel äußerte sich nach der Niederlage im FA Cup verärgert über einen Videoassistenten.
    Thomas Tuchel äußerte sich nach der Niederlage im FA Cup verärgert über einen Videoassistenten. Foto: Nick Potts, picture alliance/dpa/PA Wire

    Beim Schlussspurt in Europa stehen auch die Trainer wieder im Fokus. Thomas Tuchel zeigt sich nach der unglücklichen Niederlage des FC Chelsea im FA-Cup-Finale verärgert über den Videoassistenten. Die zweite Titelchance wollen die Blues aber nutzen - am 29. Mai im Champions-League-Finale gegen den Premier-League-Rivalen Manchester City. In Spanien soll Trainer Zinedine Zidane seinen Abschied von Real Madrid angekündigt haben. Italiens entthronter Serienmeister Juventus Turin wahrt die Chance auf die Königsklasse. Und der neue Champion in der Türkei steht nun auch fest: Besiktas Istanbul holt den 16. Titel.

    ENGLAND: Trainer Thomas Tuchel hat mit dem FC Chelsea seinen ersten Titel in England verpasst. Das Team mit den Nationalspielern Timo Werner und Antonio Rüdiger in der Startelf verlor am Samstag das Finale des traditionsreichen FA Cups unglücklich mit 0:1 (0:0) gegen Leicester City. Die Foxes gewannen den Wettbewerb erstmals in ihrer Vereinsgeschichte. Vor mehr als 20.000 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion erzielte Youri Tielemans (63.) mit einem Distanzschuss aus 25 Metern den Siegtreffer für Leicester.

    Tuchel zeigte sich nach der unglücklichen Niederlage verärgert über den Einsatz des Videoassistenten. Dieser hatte kurz vor dem Ende das vermeintliche Ausgleichstor für Chelsea wegen einer äußerst knappen Abseitsposition aberkannt, sich aber vorher bei einem angeblichen Leicester-Handspiel nicht eingeschaltet. "Zum zweiten Mal in Folge gibt es Handspiel zu unseren Ungunsten, und der VAR greift nicht ein", meinte Tuchel, wollte seiner Mannschaft aber keine Vorwürfe machen. "Wir sind enttäuscht, aber nicht sauer über die Leistung der Jungs." Er glaube, "die Leistung war gut genug, um zu gewinnen".

    Zinedine Zidane soll wohl Real Madrid nach dieser Saison verlassen

    SPANIEN: Trainer Zinedine Zidane soll den Spielern von Real Madrid laut Berichten spanischer Medien mitgeteilt haben, dass er den Rekordmeister nach dieser Saison verlässt. Der 48-jährige Franzose habe sich entschieden, seine zweite Amtszeit bei Real nicht mehr fortzusetzen. Die Königlichen (78) waren in der Meisterschaft vor dem vorletzten Spieltag an diesem Sonntagabend Zweiter mit zwei Punkten Rückstand auf den Lokalrivalen Atlético (80). Dritter ist der FC Barcelona (76). n der Champions League war Real im Halbfinale am FC Chelsea gescheitert. Danach gab es Kritik auch an Zidane.

    ITALIEN: Juventus Turin darf weiter auf eine erneute Champions-League-Teilnahme hoffen. Der entthronte italienische Fußball-Meister gewann am Samstag gegen den neuen Titelträger Inter Mailand 3:2 (2:1) und zog in der Tabelle am SSC Neapel vorbei auf Platz vier der Serie A. Neapel spielte allerdings am Sonntag noch beim AC Florenz. Cristiano Ronaldo schoss den gestürzten Meister in der 24. Spielminute in Führung, später traf Juan Cuadrado (45., 88./Foulelfmeter) gleich zweimal. Inter kam zu Treffern durch den belgischen Torjäger Romelu Lukaku (35./Foulelfmeter) und ein Eigentor von Giorgio Chiellini (83.).

    Seinen erneuten Start in der Champions League sicher hat bereits Atalanta Bergamo. Das Team des deutschen Nationalspielers Robin Gosens, der beim 4:3 (3:0)-Sieg bei CFC Genua sein elftes Saisontor erzielte, kletterte auf Platz zwei.

    Fans von Glasgow Rangers und Besiktas Istanbul feiern Meistertitel

    SCHOTTLAND: Drei Verletzte Polizisten und 20 Festnahmen - das ist die Bilanz einer spontanen Meisterfeier von Fans des schottischen Fußball-Erstligisten Glasgow Rangers am Samstagabend. Das Team von Ex-England-Nationalspieler und Rangers-Trainer Steven Gerrard hatte sich zuvor durch einen 4:0-Sieg gegen Aberdeen am letzten Spieltag eine makellose Bilanz ohne eine einzige Niederlage in der gesamten Saison gesichert. Die Meisterschaft für die Rangers stand schon seit dem 7. März fest, doch tausende Fans ließen sich davon nicht abhalten, ausgelassen auf den Straßen der schottischen Metropole zu feiern - ohne Abstand und überwiegend auch ohne Masken.

    TÜRKEI: Besiktas Istanbul hat sich in einem spannenden Finale gegen die Lokalrivalen Fenerbahce und Galatasaray durchgesetzt und sich um 16. Mal zum Titelträger gekrönt. Besiktas gewann am Samstagabend am letzten Spieltag der türkischen Fußball-Meisterschaft 2:1 (1:1) bei Göztepe Izmir und sicherte sich den Titel vor dem punktgleichen Zweiten Galatasaray Istanbul. Für das Team von Trainer Sergen Yalcin war es der erste Titel seit 2017. Fenerbahce, das weiter auf den verletzten Ex-Nationalspieler Mesut Özil verzichten musste, konnte seine Außenseiter-Chance nicht nutzen. In der Nacht feierten die Besiktas-Fans trotz des Corona-Lockdowns auf den Straßen von Istanbul den Titel. Sie sangen, tanzten und hielten Besiktas-Schals in die Fernsehkameras. Autos zogen hupend durch die Stadtviertel.

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