Profifußballerin Melanie Leupolz kann die Forderungen nach einer gleichen Bezahlung von Männern und Frauen im Fußball nicht nachvollziehen. Stattdessen sieht die Sportlerin aus Wangen andere Baustellen.
Bild: Sebastian Gollnow, dpa (Archiv)
Profifußballerin Melanie Leupolz kann die Forderungen nach einer gleichen Bezahlung von Männern und Frauen im Fußball nicht nachvollziehen. Stattdessen sieht die Sportlerin aus Wangen andere Baustellen.
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Olympiasiegerin Melanie Leupolz kann mit den Forderungen nach gleicher Bezahlung von Männern und Frauen im Profifußball nicht viel anfangen. "Bei uns ist es aktuell so, dass Vereine Minus machen für die Frauenmannschaft. Man muss jetzt investieren, damit sich der Frauenfußball in ein paar Jahren selbst tragen kann und Gewinne einbringt", sagte die 73-malige Nationalspielerin vom FC Chelsea im Interview bei "Spox" und "Goal".
"Equal Pay ist daher nicht passend, denn mit welcher Rechtfertigung sollte ich jetzt auch Millionen verdienen? Und am Wochenende spiele ich vor 3.000 Zuschauern." (Lesen Sie auch: Nach triumphalen 9:0-Sieg: Flick hakt Schützenfest schnell ab und zeigt "Absolute Vorfreude" auf Eriwan)
Leupolz, die früher beim SC Freiburg und FC Bayern München spielte, wünscht sich anstelle einer höheren Bezahlung für den Frauenfußball eher, "dass wir auf guten Trainingsplätzen trainieren, in schönen Stadien spielen und dass die Rahmenbedingungen die gleichen sind". Das sei mit geringeren finanziellen Verpflichtungen verbunden und leichter umzusetzen. "Dadurch schafft man es auch, dass sich der Frauenfußball selbst tragen kann." (Lesen Sie auch: Fußball im Allgäu: Drei Trainer müssen gehen)