Die steigende Erwartungshaltung rund um den SC Freiburg ist nach Meinung von Sportvorstand Jochen Saier durchaus herausfordernd für den Fußball-Bundesligisten. Die Frage, ob sie sich nach dem dritten Europa-League-Einzug in vier Jahren allmählich neu definieren müssten, beschäftige die Breisgauer, erklärte der 47-Jährige im Interview der «Badischen Zeitung».
«In der Vogelperspektive fühlt es sich etwas nach dem Fluch der guten Tat an, danach, dass wir uns die Latte selbst so hochgelegt haben, dass wir womöglich kaum mehr drüber kommen», sagte Saier. «Wir sind an einem Punkt, an dem die Frage nach dem nächsten Schritt eine sensible und spannende ist.»
Zum sechsten Mal in Serie in den Top Ten
Wenn er sich die Liga-Zusammensetzung und Freiburgs Drei-Tages-Rhythmus durch die internationalen Spiele anschaue, fühle sich «der Berg, den wir den Stein hochrollen müssen, immer noch ähnlich hoch an wie vor zehn Jahren», meinte der SC-Boss. Das Hauptaugenmerk liege daher auch in Zukunft darauf, sich immer wieder die Ligazugehörigkeit zu verdienen. «Erst wenn das erreicht ist, können wir über andere Zielsetzungen reden.»
Der SC hat die vergangenen sechs Bundesliga-Spielzeiten jeweils in den Top Ten abgeschlossen. In der zurückliegenden Saison verpasste er nur knapp die erstmalige Champions-League-Qualifikation. Auch dank des neuen Stadions und mehrerer teurer Spielerverkäufe haben sich die wirtschaftlichen Möglichkeiten des Clubs in den vergangenen Jahren erheblich verbessert.
Eine «gesunde Portion Demut» werde aber immer ein treuer Begleiter der Badener sein, erklärte Sportvorstand Saier.
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