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Gleich zwei FC Bayern-Stars im Allgäu: Vidal in Fellheim, Rodriguez in Hopferbach

Is denn scho Weihnachten?

Gleich zwei FC Bayern-Stars im Allgäu: Vidal in Fellheim, Rodriguez in Hopferbach

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    Arturo Vidal präsentierte sich in Fellheim von seiner kumpelhaften Seite.
    Arturo Vidal präsentierte sich in Fellheim von seiner kumpelhaften Seite. Foto: Siegfried Rebhan

    Vidal in Fellheim:

    Sie haben sich mächtig ins Zeug gelegt, die "Bayernfreunde Fellheim", um ihrem Stargast einen würdigen Empfang zu bereiten: Ein chilenisches und ein deutsches Fahnentuch prangen an der Stirnseite der gut gefüllten Illertalhalle, die Weihnachtsbäume sind mit roten und weißen Luftballons geschmückt, und an den Wänden hängen auch die Banner der umliegenden FC Bayern-Fanclubs.

    "Ar-tu-ro, Ar-tu-ro"-Sprechchöre begleiten Arturo Vidal, als er am Sonntagmittag pünktlich die Halle betritt und dort seine erste Runde dreht. Wie ein Gladiator wird der 30-Jährige gefeiert, die Rede kommt natürlich mehrfach auf das Kopfballtor, das Vidal erst am Samstag in Frankfurt für seinen FCB erzielt hat. "Du bist ein großer Krieger auf dem Platz", lobt ihn der Nikolaus, "Du überzeugst jeden Zuschauer mit Deiner Aggressivität". Der heilige Mann vergisst aber auch nicht, die Eskapaden des exzentrisches Kickers mit der markanten Irokesen-Frisur zu erwähnen. "Bleib’ manchmal ein wenig cooler, Du bist stark genug, um jede Situation auf dem Platz zu bestehen", mahnt Sankt Nikolaus den bisweilen doch stark rot-gefährdeten Temperamentsbolzen.

    Fußball Arturo Vidal FC Bayern München zu Besuch beim Bayernfanclub Fellheim am 10.12.2017
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    13 Bilder

    A propos Hahnenkamm auf dem Kopf: "Alle drei Tage bin ich eine Stunde beim Friseur", verrät Vidal augenzwinkernd, "das kostet jeweils 100 Euro." Er gibt seine Antworten alle auf Spanisch. Übersetzt wird von Kira Reich, einer 24-jährigen Studentin aus Aitrach, die wiederum unterstützt wird von Carlos Benseler, einem Brasilianer, der in Fellheim lebt und ebenfalls gut spanisch spricht. "Wir sind die beste Mannschaft und wir werden auch gewinnen", quittiert Vidal die Frage nach der anstehenden Champions-League-Auslosung. Und er weiß, was die Fans sonst noch gerne hören. Er fühle sich "sehr wohl in der Mannschaft", sagt Vidal, "der FC Bayern ist wie eine Familie".

    Familiär geht es auch beim Torwandschießen zu. Anders als Fanclub-Vorsitzender Frank Haas und dessen Kinder Alina und Timo versucht sich Vidal hier jedoch vergeblich. Bereitwillig erfüllt er anschließend die Autogrammwünsche der großen und kleinen Fans, stellt sich für Selfies zur Verfügung, zeigt sich höflich und freundlich. Noch am späten Nachmittag bedankt er sich via Instagramm beim Fellheimer Fanclub, der ihm neben einem Weißbierglas auch noch einen großen Hefe-Nikolaus auf den Heimweg mitgegeben hat. Unerfüllt bleibt lediglich der Wunsch von Alessandro (10), der mit seinem schwarz-weiß gestreiften Trikot von Juventus Turin den Kontrapunkt in eine rot-weiße FCB-Fan-Seligkeit setzt: "Komm zurück zu Juve, wir lieben Dich."

    James Rodriguez in Hopferbach:

    "Er kommt, er kommt!" Aufgeregt überbrachte ein kleiner Junge im Trikot des FC Bayern München die Nachricht. Blasmusik und Böllerschüsse setzten ein, um Weltstar James Rodriquez vom deutschen Fußball-Rekordmeister willkommen zu heißen. Der kleine Fanclub "Red Rockets Hopferbach" mit seinen gut 50 Mitgliedern hatte einen der begehrten Spielerbesuche in der Vorweihnachtszeit gewonnen. Eine riesige Ehre für den Fanclub und das Ostallgäu, da war man sich im Hopferbacher Schützenheim einig.

    Das Allgäu präsentierte sich derweil von seiner besten Seite: Schneeweiße Wiesen, dicke Flocken vom Himmel. Entsprechend gut war auch die Laune des 26-jährigen Kolumbianers, der seit Sommer das Dress der Bayern trägt, eigentlich aber noch Spieler des spanischen Topteams Real Madrid ist. Er ist derzeit nach München ausgeliehen. "Ich verliebe mich jeden Tag mehr in die Stadt", meinte der Profi auf dem Podium. Unter lautem Applaus der anwesenden Mitglieder des Fanclubs erklärte er, dass er gerne noch viele Jahre für die Bayern spielen möchte.

    Hallo,

sehe gerade, das ich die Bilder an die Redaktion in Marktoberdorf 
gemailt habe. Jetzt maile ich sie richtig. Sorry.

Peter Roth



-------- Weitergeleitete Nachricht --------
Betreff: 	James Rodriguez beim FC Bayern Fanclub Red Rockets in Hopferbach
Datum: 	Sun, 10 Dec 2017 16:11:56 +0100
Von: 	Peter R. 
An: 	redaktion.marktoberdorf@azv.de



0759   Ein junger Bayernfan will wissen, ob er auch lange Unterhosen
trv§gt. Diese Frage sorgte fvºr einiges Ge
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    6 Bilder

    Die wirklich wichtigen Fragen am gestrigen Nachmittag stellten die kleinen Fußballfans, die zahlreich gekommen waren. Es ging um Lieblingsgerichte (Reis) und die Frage, warum James Fußballspieler geworden sei. Er antwortete: "Ich kicke seit meinem vierten Lebensjahr und das war schon immer mein Wunsch." Herzhaft lachen musste er auch bei der Frage, ob er angesichts der derzeitigen Temperaturen lange Unterhosen trage.

    Eine Antwort auf die Frage blieb er schuldig. Stattdessen zeigte er sein Können auf der Bühne. Drei von sechs Schüssen auf eine Torwand landeten im Ziel. Damit war seine Trefferquote deutlich höher als wenig später beim Bierfass-Anstich, bei dem er doch einige Schläge mehr brauchte. "Für mich ist es schön und wichtig, mit meinen Fans Zeit zu verbringen", sagte der Kolumbianer und knipste prompt ein Erinnerungsfoto mit seinem Handy.

    Minuten später war es auf den Social-Media-Kanälen des FC Bayern hochgeladen - sichtbar für Millionen Bayern-Fans auf der ganzen Welt. "Es ist mir eine Ehre, hier zu sein", erklärte der Kolumbianer, ehe er geduldig zahlreiche Autogrammwünsche erfüllte. Auch zahlreiche Utensilien sollten signiert werden: Neben Trikots auch Schuhe und Bilder.

    Vom Fanclub "Red Rockets Hopferbach" wurde der Star-Fußballer schließlich zum Ehrenmitglied ernannt. Auf die Heimreise nach München durfte der zweifache Champions-League-Gewinner noch eine Allgäuer Kuhschelle mitnehmen. "Damit du diesen Tag nicht so schnell vergisst", sagte Red-Rockets-Chef Peter Schweiger.

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