Neben der üblichen Doping-Kontrolle, bei der das Urin oder das Blut der Sportler im Labor untersucht wird, soll nun auch eine Whistleblower-Plattform beim Aufdecken von Doping-Verstößen helfen.
Bild: Robert Michael, dpa (Symbolbild)
Neben der üblichen Doping-Kontrolle, bei der das Urin oder das Blut der Sportler im Labor untersucht wird, soll nun auch eine Whistleblower-Plattform beim Aufdecken von Doping-Verstößen helfen.
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Die Internationale Test-Agentur (ITA) hat eine Plattform für Whistleblower mit dem Namen "Reveal" (Enthüllen) gestartet, um Dopingvergehen melden zu können. Wie die ITA am Montag mitteilte, sei bei den Meldungen "absolute Vertraulichkeit" gewährleistet.
Durch die Zusammenarbeit mit internationalen Sportorganisationen, der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), den nationalen Anti-Doping-Agenturen und Strafverfolgungsbehörden werde sichergestellt, dass die über "Reveal" weitergegebenen Informationen "so effektiv wie möglich für einen sauberen Sport und den Schutz der Athleten" eingesetzt würden, hieß es in der Mitteilung.
"Konkrete Hinweise auf vermutete Dopingverstöße sind eine der effektivsten Möglichkeiten, den Sport sauber zu halten", erklärte die ITA. "Der Mut von Whistleblowern hat in den vergangenen Jahren viele schwerwiegende Verfehlungen, die die Fairness im Wettkampf und die Gesundheit der Athleten gefährden, ans Licht gebracht."
Meistens seien es jedoch nicht die großen Scoops, sondern einzelne Verdachtsmomente, die offengelegt würden. Diese kleinen Informationen könnten den Abteilungen der Anti-Doping-Agenturen helfen, Trends zu erkennen und größere Rätsel zu lösen.
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