Die Führungsspitzen des FC Bayern München und FC Schalke 04 sind für ihr in Corona-Zeiten wenig angemessenes Verhalten beim Bundesliga-Eröffnungsspiel vom DFB-Kontrollausschuss ermahnt worden.
Im Wiederholungsfall sei "mit der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und gegebenenfalls einer Anklageerhebung vor dem DFB-Sportgericht zu rechnen", teilte der Deutsche Fußball-Bund am Mittwoch mit. Ligakonkurrent Eintracht Frankfurt wurde wegen eines anderen Vorfalls ebenfalls ermahnt.
Vereinsvertreter waren auf der Ehrentribüne der Allianz Arena zu nah beieinander gesessen
Die Vereinsvertreter der Bayern und auch der Schalker hatten am vergangenen Freitag beim 8:0 der Münchner in der Allianz Arena ohne Abstand und Mund-Nasen-Schutz auf der Ehrentribüne eng zusammengesessen. FC-Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge sprach im Anschluss auch von einem Missverständnis in der Auslegung der Corona-Vorgaben - versprach aber Besserung.
"Da es sich bei allen drei Clubs jeweils um einen Erstverstoß handelte, sah der Kontrollausschuss von der Einleitung eines Verfahrens ab, ermahnte die Vereine allerdings, in Zukunft die Bestimmungen des Konzeptes genauestens zu beachten", schrieb der DFB.
Auch Eintracht Frankfurt bekommt eine Verwarnung vom DFB
Die Eintracht wurde verwarnt, weil nach dem Spiel gegen Arminia Bielefeld (1:1) am vergangenen Samstag zwei Frankfurter Spieler ihre Kinder in den Innenraum geholt hatten, "obwohl sich Angehörige von Spielern nach Vorgaben des Hygienekonzeptes nicht in dieser besonders geschützten Zone aufhalten dürfen", teilte der DFB mit.