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Kommentar zum Sonthofer Volleyball-Rückzug: Konsequent und vernünftig

Freiwilliger Abstieg

Kommentar zum Sonthofer Volleyball-Rückzug: Konsequent und vernünftig

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    AZV Sportredakteur Ronald Maior in Immenstadt
    AZV Sportredakteur Ronald Maior in Immenstadt Foto: Ralf Lienert

    Dankbarkeit und Unsicherheit dürften sich dieser Tage die Waage halten bei den Fans der Sonthofer Volleyballerinnen. Dankbar werden sie sein für die ruhmreichen Zeiten – unsicher wegen der Zukunft.

    Unvergessen werden die Meisterschaft und der Bundesliga-Aufstieg 2007 bleiben, das Rekordspiel vor 1.280 Zuschauern gegen München im Frühjahr 2017, das Drama um den dritten Kreuzbandriss von Identifikationsfigur Tamara Zeller im Oktober zuvor, ebenso wie die erneute Krönung mit dem Titel in Vilsbiburg. Sie werden einmalig bleiben, diese Momente.

    Volleyball in Sonthofen wird allgäuerischer

    Und doch wird die Sonthofer Volleyball-Familie weiterleben. Ein wenig kleiner, mit weniger Glamour, in Liga drei vielleicht auch mit etwas weniger Zuschauern. Doch der Schritt war unvermeidlich.

    Münchner Vereine mehren sich, werden ambitionierter und locken Spielerinnen – fair und legitim. Nur sind die Sonthofer Argumente ausgegangen, Athletinnen davon zu überzeugen, dass es reizvoller ist, im Oberallgäu anzuheuern. Auf der anderen Seite ist der Aufwand für die Eigengewächse, in München zu trainieren, unzumutbar geworden.

    Insofern ist der freiwillige Abstieg logisch, konsequent und vor allem vernünftig. Volleyball in Sonthofen wird familiärer, allgäuerischer und damit ein bisschen authentischer.

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