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Legendäre Autos und ein prominenter Sieger

Fotos vom Jochpass-Rennen

Legendäre Autos und ein prominenter Sieger

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    Vom nagelneuen Bentley bis hin zum historischen Porsche. Beim Jochpass Memorial gab es für die Zuschauer Einiges zu sehnen.
    Vom nagelneuen Bentley bis hin zum historischen Porsche. Beim Jochpass Memorial gab es für die Zuschauer Einiges zu sehnen. Foto: Ralf Lienert

    Beim 19. Internationalen Jochpass Memorial gab es einen prominenten Sieger. Beim Kartrennen um die „VIP Berg-Trophy“ sauste Schlagerstar Nino de Angelo ("Jenseits von Eden") als Erster über die Ziellinie. Er brauchte für die 105 Kurven fünf Minuten. Sehr viel langsamer und gemütlicher waren die Teilnehmer der Gleichmäßigkeitsprüfung in ihren historischen Fahrzeugen unterwegs.

    Daumen hoch für die Gewinner des Promi-Kart-Rennens: (von links) Philip Ellis (3. Platz), Nino de Angelo (1. Platz) und Kevin Strohschänk (2. Platz)
    Daumen hoch für die Gewinner des Promi-Kart-Rennens: (von links) Philip Ellis (3. Platz), Nino de Angelo (1. Platz) und Kevin Strohschänk (2. Platz) Foto: Ralf Lienert

    Dabei gaben sich die 180 gemeldeten Fahrer vor dem Start eine Zeit vor, in der sie die Bergstrecke bewältigen wollen. Dazu hatten sie über mehrere Läufe am Samstag und Sonntag die Gelegenheit. „Sieger wird, wer seiner Zeit am nächsten kommt“, sagt Vorstand Gerhard Kölbl.

    Diese Vorgabe galt für Nino und seine Konkurrenten überhaupt nicht. Sie gaben in ihren 10-PS-Karts Vollgas und sausten mit bis zu 70 Stundenkilometern das „Joch“ hinauf. Zweiter wurde der Sonthofer Rennfahrer Kevin Strohschänk vor dem Sieger des „Audi Sport TT Cup“, Philip Ellis.

    „Wir hatten einfach keine Chance gegen Nino“, schmunzelte Strohschänk im Ziel. Abgeschlagen kamen beispielsweise Feuerwehrkommandant Markus Waibel aus Bad Oberdorf und der Vorsitzende der MSG Sonthofen, Michael Becherer, ins Ziel.

    Aber auch bei diesem Promirennen ging es letztlich um die Freude am Fahren. Der Erlös dieser Benefizveranstaltung geht an den Hindelanger Verein „Mir fir uib“.

    Bentley-Boss Wolfgang Dürheimer mit seiner Frau Gabi am Steuer des 18 Millionen-Autos vor malerischer Kulisse.
    Bentley-Boss Wolfgang Dürheimer mit seiner Frau Gabi am Steuer des 18 Millionen-Autos vor malerischer Kulisse. Foto: Ralf Lienert

    Tradition seit 1924

    Das Oberjochrennen gibt es schon seit 1924. Nach dem Ende der Bergrennen wird seit 19 Jahren das Oldtimertreffen mit einer Gleichmäßigkeitsprüfung ausgetragen. Die Rennleitung hatte auch in diesem Jahr Marlene Brutscher zusammen mit Richard Heller und Gerhard Unterreiner. Ihr Memorial lockt immer mehr Vorkriegsoldtimer ins Oberallgäu.

    19. JOCHPASS-Oldtimer-Memorial - Oldtimer - Der Jochpass zwischen Bad Hindelang und Oberjoch ist die höchstgelegene deutsche 
Bundesstraße. Sie ist außerdem die kurvenreichste Pass-Straße Deutschlands. 6,4 km lang, 
400 Meter Höhenunterschied und 105 Kurven. Bei der Gleichmäßigkeitsprüfung geben sich die 
Fahrer vor dem Start eine Zeit vor, in der sie die Bergstrecke bewältigen wollen. Dazu haben sie 
über mehrere Läufe die Gelegenheit. Wer am Ende am nächsten an dieser Zeit ist, gewinnt!
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    Mit dabei waren diesmal zwei Bentley Blower, die als die teuersten britischen Oldtimer gelten, Wert jeweils 18 Millionen Euro. Am Steuer eines Autos saß Bentley-Chef Wolfgang Dürheimer mit seiner Frau Gabi: „Ohne Servolenkung kostet jede Fahrt Kraft.“

    Er traf sich im Oberjoch mit dem ehemaligen Porsche-Vorstandsvorsitzenden Michael Macht aus Hopfen, der mit einem Porsche 911 GT am Start war.

    Die britische Edelmarke präsentierte ihr aktuelles Meisterauto. Am Steuer des Contiental GT3 saß in Oberjoch Bentley-Entwicklungschef Rolf Frech: „Damit gewannen wir vor einer Woche die prestigeträchtigste und härteste GT Meisterschaft der Welt, die Blancpain GT Series.“

    Frech hatte auch sein jüngstes Baby mit dabei. Auf dem Festplatz zeigte er den Bentley Continental GT, eine Mischung aus Luxus und Sport. „Das ist der erste Auftritt des Supersportwagens nach der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt“, sagt Frech. Angesichts der Oldtimerpreise ist der Flitzer mit 635 Pferdestärken beinahe ein Schnäppchen für rund 200.000 Euro.

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