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Löw über Weltmeister-Trio Müller, Boateng und Hummels: "Im Moment" keine Rückholaktion

Fußball-Nationalmannschaft

Löw über Weltmeister-Trio Müller, Boateng und Hummels: "Im Moment" keine Rückholaktion

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    Fußball-Nationalmannschaft: Bundestrainer Joachim Löw sitzt in der DFB-Zentrale beim digitalen Pressegespräch auf dem Podium.
    Fußball-Nationalmannschaft: Bundestrainer Joachim Löw sitzt in der DFB-Zentrale beim digitalen Pressegespräch auf dem Podium. Foto: picture alliance/dpa/DFB | Thomas Boecker

    Update: 18.10 Uhr: Löw dachte nach Spanien-Spiel nicht an Rücktritt

    Bundestrainer Joachim Löw hat nach dem 0:6 der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Spanien nicht über einen Rücktritt nachgedacht. "Diesen Gedanken gab es bei mir nicht", sagte der 60-Jährige am Montag während einer Videokonferenz. Bei den entscheidenden Gesprächen mit der Führung des Deutschen Fußball-Bundes vor einer Woche habe er aber auch daran gedacht, dass ein vorzeitiger Abschied Thema sein könnte.

    "Für mich persönlich, klar, man ist völlig frustriert", sagte Löw. "Diese Niederlage hängt mir persönlich immer noch an." Mit dem Frust der Nacht von Sevilla stehe er manchmal noch morgens auf. Als Trainer wisse er aber, "wie kann man das einordnen, stimmt der Weg?" Löws Vertrag läuft noch bis nach der Winter-WM 2022 in Katar. Der DFB hatte am 30. November mitgeteilt, dass der gemeinsame Weg fortgesetzt werde.

    16.55 Uhr: Löw zu Weltmeister-Trio: "Im Moment" keine Rückholaktion

    - Bundestrainer Joachim Löw sieht weiterhin "im Moment" keine Veranlassung für eine Rückkehr der Ex-Weltmeister Thomas Müller, Mats Hummels und Jérôme Boateng in die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Deutlicher als in den vergangenen Monaten betonte der 60-Jährige am Montag aber, im kommenden Jahr vor der Fußball-EM 2021 alles auf den Prüfstand zu stellen. "Vor der Nominierung drehen wir nochmals jeden Stein um, und dann müssen wir gucken, was bringt uns den größtmöglichen Erfolg?" Dafür werde er alles tun.

    Löw hatte das Trio im März 2019 aussortiert, nach dem desolaten 0:6 in Spanien war die Diskussion über ein Comeback zumindest von Müller oder Hummels wieder laut geworden. "Ein Trainer ist immer der Allererste, der am Ende für den Erfolg in die Verantwortung gezogen wird", sagte Löw. "Ich habe immer gesagt, wenn wir im nächsten Jahr - das ist die allerwichtigste Aufgabe - sehen, okay, diese Mannschaft braucht noch dies oder jenes, um erfolgreich zu sein, dann werden wir das tun."

    Update: 16.45 Uhr: Löw zur Krise: "Gibt keinen Grund, alles über den Haufen zu werfen"

    Bundestrainer Joachim Löw will trotz der zuletzt enttäuschenden Spiele mit dem 0:6 in Spanien als Tiefpunkt nicht von seinem Weg abweichen. "Wir folgen unserer roten Linie und wir sind auch davon überzeugt, dass es eine gute Entwicklung gab und geben wird", sagte Löw am Montag in einem Videogespräch und betonte: "Es gibt keinen Grund, alles über den Haufen zu werfen." Grundsätzlich befinde sich die junge Nationalmannschaft abgesehen vom Spanien-Spiel auf einem guten Weg.

    Der 60-Jährige räumte ein, dass "2020 die Entwicklung stehen geblieben ist", verwies aber darauf, dass es wegen der Coronavirus-Pandemie eine lange Pause gegeben habe. Bei drei Spielen in neun Tagen seien kaum Trainingseinheiten möglich gewesen. "Die klare Direktive war, dass wir die Gesundheit der Spieler über alles stellen. Wir brauchen Spieler, die körperlich, mental frisch in das Turnier gehen", sagte Löw.

    Der DFB hatte vor einer Woche - knapp zwei Wochen nach der Nations-League-Partie in Sevilla - mitgeteilt, dass Löw Bundestrainer bleibe. Am Freitag hatte DFB-Direktor Oliver Bierhoff ausführlich die Analyse der sportlichen Situation vorgestellt.

    16.30 Uhr: Löw: "Schritt für Schritt" in EM-Endrunde - hohe Erwartungen

    Bundestrainer Joachim Löw hat das Ziel betont, eine "bestmögliche" Fußball-EM 2021 zu spielen. Im Vorfeld sei es schwierig, über genaue Vorgaben zu sprechen, sagte der 60-Jährige am Montag während einer Video-Pressekonferenz. "Die Erwartungen sind sicherlich sehr groß, aber das ist unser eigener Anspruch. Wir wollen so weit wie möglich kommen, das Finale erreichen, das Turnier gewinnen." Aber er wisse, dass bei einem Turnier "viele Dinge" passieren könnten, sagte Löw: "Wir gehen Schritt für Schritt in ein Turnier."

    16.20 Uhr: Löw widerspricht DFB - Kritik wegen nach außen getragener Interna

    "Es gab eine Pressemitteilung, der Trainer brauche emotionale Distanz", sagte der Joachim Löw (60) am Montag in einem Videogespräch. "Das war für mich unverständlich, weil emotionale Distanz brauche ich nicht." Er sei schon sehr lange dabei und habe viel erlebt. "Ich habe gesagt, gebt mir einen Tag Zeit und dann stehe ich für jedes Gespräch bereit." Löw habe sich "sehr" darüber geärgert, dass in den vergangenen Tagen Inhalte aus internen Gesprächen mit dem DFB an die Öffentlichkeit gelangt seien: "Das hat mich persönlich maßlos enttäuscht."

    Der DFB hatte vor einer Woche - knapp zwei Wochen nach der Nations-League-Partie in Sevilla - mitgeteilt, dass Löw Bundestrainer bleibe. Am Freitag hatte DFB-Direktor Oliver Bierhoff ausführlich die Analyse der sportlichen Situation vorgestellt. (Lesen Sie auch: Von "Armutszeugnis" bis "keinesfalls abwegig": Pressestimmen zur Löw-Entscheidung)

    Löw habe die Kritik gewundert, nach der er abgetaucht seien solle. "Wer mich kennt, der weiß, dass ich konstruktiver Kritik offen gegenüber stehe und mich damit auseinandersetzen kann", sagte er. "Wer mich kennt, der weiß, dass ich mich auch stelle."

    Der Zeitplan sei auch der Tatsache geschuldet gewesen, dass es keinen früheren Termin mit dem DFB-Präsidium gegeben habe. (Lesen Sie auch: Klopp stärkt Löw: "Von mir gibt es 0,0 Prozent Kritik")

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