Für die vorderen Plätze hat es bei der Weltcup-Premiere der Nordischen Kombiniererinnen in Ramsau am Dachstein noch nicht gereicht. Ein unvergessliches Erlebnis war es für die deutschen Frauen dennoch, bei diesem historischen Wettkampf dabei zu sein. Gewonnen hat die US-Amerikanerin Tara Geraghty-Moats, beste Deutsche war Junioren-Weltmeisterin Jenny Nowak (Sohland) auf Rang 13. "Es war ein sehr großes Highlight. Die weltbeste Kombiniererin hat sich durchgesetzt", sagte Klaus Edelmann, der Leitende Disziplin-Trainer im deutschen Team.
Sophia Maurus springt 84 Meter weit
Mit dabei war auch Sophia Maurus aus Weitnau, die für den TSV Buchenberg startet. Die Allgäuerin fieberte dem Saison-Auftakt seit Wochen entgegen. Beim Sprung von der Normalschanze schaffte es die 19-Jährige auf 84 Meter, mit 90 Sekunden Rückstand hinter der besten Springerin Gyda Hansen Westvold aus Norwegen ging sie wenig später auf die fünf Kilometer lange Langlaufstrecke. Die hatte es in sich - vor allem ein langer, steiler Anstieg raubte den Sportlerinnen die Körner.
Die Weitnauerin hadert mit ihrem Ergebnis bei der Weltcup-Premiere
Maurus hatte am Ende als 21. knapp drei Minuten Rückstand auf Siegerin Geraghty-Moats, zog aber dennoch ein grundsätzlich positives Fazit. Die Weitnauerin meinte: "Es war auf jeden Fall ein schönes Wettkampf. Es hat Spaß gemacht. Mit dem Ergebnis bin ich aber nicht ganz zufrieden. Ich habe auf der Schanze einige Meter liegen lassen." Und letztlich sei ihr in der Loipe auf der zweiten Runde die Kraft ausgegangen. In den kommenden Wochen will Maurus vor allem am Sprung arbeiten. Die 19-Jährige sagte: "Wenn es weiter geht, kann ich nächstes Mal noch weiter vorne starten. Und ich werde auch hart dafür trainieren, dass ich hinten raus auf der Strecke noch mehr Gas geben kann."
Jetzt geht es im Alpencup weiter
Das große Ziel der Kombiniererinnen ist die Heim-Weltmeisterschaft ab 23. Februar in Oberstdorf. Bis zu diesem nächsten Höhepunkt steht zunächst kein weiterer Weltcup mehr auf dem Programm. Direkt aus Ramsau reisten die Sportlerinnen weiter nach Seefeld. Als nächstes stehen kleinere Wettkämpfe wie der Alpencup an.