Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Oberallgäuer Julian Zenger will mit Berlin Deutscher Meister werden

Volleyball

Oberallgäuer Julian Zenger will mit Berlin Deutscher Meister werden

    • |
    • |
    Julian Zenger spielt als Libero für die deutsche Nationalmannschaft und die Berlin Recycling Volleys in der 1. Bundesliga.
    Julian Zenger spielt als Libero für die deutsche Nationalmannschaft und die Berlin Recycling Volleys in der 1. Bundesliga. Foto: nordphoto

    Nur wenige Allgäuer Athleten haben aktuell das Privileg, ihre Sportart ausüben zu dürfen. So auch Julian Zenger aus Muthmannshofen bei Altusried. Der 23-Jährige ist als Libero für die Berlin Recycling Volleys in der Volleyball-Bundesliga im Einsatz, in der bekanntlich weiterhin gespielt werden darf.

    Die Berliner sind aktuell auf Play-off-Kurs und wollen ihren ersehnten Meistertitel erreichen, der ihnen im vergangenen Jahr verwehrt wurde. „Wir haben jedes Spiel gewonnen, in der Liga und im Pokal. Umso bitterer war es, dass die Saison abgebrochen wurde“, erinnert sich Zenger, für den es der erste Ligatitel seiner noch jungen Karriere gewesen wäre.

    In der aktuellen Saison mussten die Berliner derweil schon zwei Niederlagen einstecken, gegen die Volleyball Bisons Bühl und den derzeitigen Ligaprimus VfB Friedrichshafen. Letzterer ist am Mittwochabend ab 20 Uhr (Liveübertragung auf www.sport1.de) in Berlin zu Gast. Dann kommt es zum Spitzenspiel, Erster gegen Zweiter. „Wir wollen natürlich gewinnen. Das Hinspiel lief nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Jetzt können wir uns hoffentlich revanchieren“, sagt Zenger.

    Hinspiel deutlich mit 0:3 verloren

    Im ersten Aufeinandertreffen musste sich Berlin mit 0:3 geschlagen geben. Die aktuelle Tabellensituation spricht ebenfalls für Friedrichshafen: „Auch mit einem Sieg können wir am VfB nicht vorbeiziehen. Dennoch hoffen wir auf einen Patzer von Friedrichshafen.“

    Zenger hat selbst einige Jahre in der Jugend beim Bodenseeverein gespielt: „Ich hatte eine schöne Zeit in der Jugend und kenne einige Spieler.“ Zudem werde ein Spiel der beiden Teams in der Volleyballszene aufgebauscht. „Es sind eben die aktuell besten Mannschaften der Liga. Deshalb wird das Spiel auch sehr gehypt“, meint Zenger.

    1. Bundesliga weitestgehend von Corona verschont geblieben

    Die Play-offs sind den beiden Teams kaum noch zu nehmen. Am 6. März sollen die letzten Spiele stattfinden, ehe es in die K. o.-Runde geht. Der Modus könne sich in diesem Jahr allerdings ändern, glaubt Zenger. „Wir sind aufgrund des Hygienekonzepts der Liga von Covid-19 weitestgehend verschont geblieben.“ Lediglich zwei Spiele seien neu angesetzt worden.

    Um für unvorhergesehene Ereignisse in der Corona-Pandemie gewappnet zu sein und aufgrund des straffen Terminplans der internationalen Wettbewerbe, könne er sich einen geänderten Final-Modus vorstellen – „vielleicht im Best of-three-Modus“.

    Im Februar noch 10 000 Zuschauer im Pokalfinale

    Woran sich die Volleyballer um Julian Zenger erst gewöhnen mussten, waren Spiele vor leeren Rängen. „Im Pokalfinale vor knapp einem Jahr haben uns noch 10 000 Zuschauer angefeuert“, sagt Zenger. Beim Ligastart im Oktober seien es noch Tausend gewesen. Seitdem ist die Tribüne leer. „Da fehlt schon die Stimmung, auch im Team“, meint der Allgäuer.

    Turniere mit Nationalmannschaft fraglich

    Auch in der Nationalmannschaft sehe das nicht anders aus: „Im Sommer hätten wir zwei große Turniere. Allerdings ist noch unklar, ob die überhaupt stattfinden dürfen.“

    Wichtig sei nun allerdings erst das Spitzenspiel gegen Friedrichshafen. Auch ohne Fans in der Berliner Max-Schmeling-Halle ist die Mannschaft um Libero Zenger heiß auf den Sieg. Und womöglich wird’s ja in dieser Saison was mit dem Titel ...

    Lesen Sie auch: Volleyball-Talente feiern Meisterschaft im Autokorso durch Mauerstetten

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden