Die Pressestimmen zum Fußball-EM-Spiel zwischen Deutschland und der Schweiz gestern (23.6.2024) in Frankfurt: Die Schweizer Medien trauern dem möglichen Sensationssieg nach, die internationale Presse sieht Deutschland stotternd und verwundbar. Doch es gibt auch Lob - besonders für einen...
Am Sonntagabend hatte sich die DFB-Elf
den Gruppensieg bei der Euro 2024 gesichert und trifft nun im Achtelfinale auf den Zweiten der Gruppe C.Pressestimmen Deutschland - Schweiz: Offensichtlich wurde, wie schwer sich diese Mannschaft tut
- "Fülle gelöst! Klar ist: Für weitere schwarz-rot-goldene Fußball-Feiern muss sich unser Team wieder etwas steigern!" - bild.de
- "Mit dem Gruppensieg ist das erste Zwischenziel dieser Heim-EM geschafft. Insbesondere der Vortrag gegen die Schweizer aber wird nicht ausreichen, um auch das ganz große Ziel, den EM-Titel, zu erreichen. Offensichtlich wurde, wie schwer sich diese Mannschaft tut, wenn die Ideengeber Jamal Musiala und Florian Wirtz effektiv zugestellt sind. Und wie abhängig sie von Toni Kroos ist." - kicker.de
- "Unbesiegt in der Vorrunde und Gruppensieger, das gibt natürlich Selbstvertrauen. Ab jetzt wird es aber besonders schwer, denn durch den ersten Platz landet Deutschland in der Hälfte des Turnierbaums, in dem wahrscheinlich mehr Topteams warten werden. Es drohen Duelle mit Spanien, Portugal oder Frankreich." - spiegel.de
Pressestimmen aus der Schweiz zum Unentschieden gegen Deutschland
- "Die Schweiz verpasst gegen Deutschland den großen Sieg hauchdünn. trifft mit seinem Kopfball mitten ins Schweizer Herz. Der große Prestigesieg war in greifbarer Nähe." - NZZ
- "In der 92. Minute platzt der Traum gegen Deutschland." - Tagsanzeiger
- "Füllkrug schockt die Nati in der Nachspielzeit." - blick.ch
Das sagt die internationale Presse zum 1:1 der deutschen Nationalmannschaft gegen die Schweiz
- "Plötzliche Unsicherheiten bei Deutschland, aber für den Moment reicht es. (…) Allerdings zeigte Deutschland eine gewisse Zerbrechlichkeit und Unfähigkeit, Chancen gegen tief verteidigende Gegner zu erspielen." - Gazzetta dello Sport, Italien
- "Die Schweiz hatte 92 Minuten lang das Gefühl, Deutschland zu schlagen und sich als Gruppenerster für das Achtelfinale zu qualifizieren. Aber die Deutschen hätten sich im Großen und Ganzen nicht beschwert, als Zweiter hätten sie Spanien und Frankreich gemieden und auf Italien oder England treffen können." - Corriere della Sera, Italien
- "Füllkrug rettet den Gruppensieg mit dem Schlusspfiff. Die Gastgeber spielen in der unteren Turnierhälfte weiter und sehen am Horizont Spanien. Deutschland ist zurück auf dem Boden nach zwei extrem bequemen Spieltagen. Das Duell gegen einen Knochen wie die Schweiz hat gezeigt, dass Nagelsmanns Team verwundbar ist. ... Spanien, dieses Deutschland ist nicht so wild, wie sie es dargestellt haben." - Marca, Spanien
- "Die Schweiz war kurz davor, das Unmögliche zu schaffen und Deutschland zu besiegen. In den ersten beiden Spielen schien es, als sei die deutsche Mannschaft eine perfekt geölte Maschine, doch im entscheidenden Spiel ließ sie daran Zweifel aufkommen." - Mundo Deportivo, Spanien
- "Die Schweiz entdeckt die deutsche Schwachstelle. Sie haben es wieder geschafft, aber die Gastgeber sind nicht so übermächtig, wie sie scheinen." - Mirror, England
- "Es war ein bescheideneres und klügeres Deutschland, dass nach Abpfiff den Platz verließ. Euphorisch nach dem Kopfball von Niclas Füllkrug in der Nachspielzeit, erleichtert über den Gruppensieg, aber vielleicht mit einem realistischeren Eindruck darüber, wo sie stehen und wozu sie fähig sind. Wie einer ihrer Züge, strauchelte und stotterte Deutschlands EM-Reise 2024, und war sogar von einer unplanmäßigen Umleitung bedroht." - The Guardian, England
- "Ein uninspiriertes Deutschland erkämpft sich ein Unentschieden. Deutschland wankte: Dominant und schrecklich steril, musste es bis zur Nachspielzeit warten, um gegen starke Schweizer auszugleichen." - L'Equipe, Frankreich