Die Pressestimmen zu Mick Schumacher, der heute sein Cockpit beim Reenstall Haas in der Formel 1 verloren hat:
"Es hätte Argumente gegeben, Schumacher zu halten (Entwicklung, Talent, Speed). Es hat auch Argumente gegeben, ihn gehen zu lassen (Unfälle, Erfahrung, Qualifying). Aber die Art und Weise, wie mit einem jungen Fahrer in dieser Saison öffentlich umgegangen worden ist, bleibt indiskutabel: Das war weder fair noch angebracht und hat mit dem verzögerten Entschluss dazu geführt, dass die größte deutsche Motorsporthoffnung einen gewaltigen Rückschritt in seiner Karriere erfährt. Hoffentlich ist es letztendlich ein Anlauf für einen verdienten Sprung nach vorne." ran.de
"Das Haas-Aus für Mick Schumacher kommt nicht überraschend. "Die zwei Jahre waren bitter" für den jungen Formel-1-Piloten, der versäumt habe, einen Plan B in der Schublade zu haben, sagt ntv-Experte Felix Görner." n-tv
"Nun ist das Aus von Formel-1-Pilot Mick Schumacher bei Haas offiziell besiegelt. Sportlich ist die Entscheidung nachvollziehbar. Doch die über Monate vom Team öffentlich inszenierte Degradierung des Fahrers ist unwürdig und sagt viel über die Formel 1 aus." RP Online
"Langfristig sollte der Karriereplan Schumachers auf ein Cockpit in dem ab 2026 startenden Audi-Werksteam abzielen. Bis dahin muss er sich irgendwie im Umfeld der Formel 1 halten. Hülkenbergs Comeback in seinem Cockpit dürfte ihm paradoxerweise Trost spenden. Er hab das Gefühl, teilte Hülkenberg mit, er sei nie so richtig aus der Formel 1 weg gewesen." Süddeutsche
"Mehrere heftige Unfälle, deren Schaden der Besitzer Haas dem Deutschen persönlich ankreidete, besiegelten sein Schicksal. Zur falschen Zeit am falschen Ort, das galt sowohl bei vielen Rennen, in denen Schumacher ein Opfer von Technik und Strategiefehlern war, als auch generell. Ihm fehlte es nicht an Selbstvertrauen, sondern am Vertrauen durch das Team. Die Hinhaltetaktik in Sachen Vertrag spricht Bände." NZZ
Presseschau: Mick Schumacher bleibt nur noch eine kleine Chance
"Wie geht es nun für Mick Schumacher weiter? Ihm bleibt nun nur noch eine minimale Chance auf einen Verbleib als Stammfahrer in der Formel 1 in der kommenden Saison. Und die lautet: Sollte der Wunschkandidat des britischen Williams-Teams, US-Boy Logan Sargeant, am letzten Rennwochenende in der Formel 2 ebenfalls in Abu Dhabi patzen und doch nicht die Punkte für die Superlizenz als Voraussetzung für die Motorsport-Königsklasse schaffen, wäre dort ein Cockpit frei." Saarbrücker Zeitung
"Wie wohl jeder Sohn wollte auch Mick Schumacher seinem Vater Michael nacheifern und ihn stolz machen. (...) Dabei scheiterte Mick Schumacher nun am (zu) großen Druck seines Haas-Teamchefs Günther Steiner und machte (zu) viele teure Fehler. Deshalb endet seine noch junge Formel-1-Karriere vorerst." Express
Pressestimmen zu Mick Schumacher: "Die zwei Jahre waren bitter"
"Schumacher erhielt bei Haas Vorhaltungen zu Patzern und Unfällen gratis. Garniert wurde das ganze mit der Ungewissheit über die fahrerische Zukunft. Zur ganzen Wahrheit gehört allerdings auch, dass der Haas stagnierte. Hinzu kamen taktische Patzer vom Kommandostand. " Welt
"Stand er am Ende einfach nur Haas-Teamchef Günther Steiner in der Sonne? Das Aus von Mick Schumacher beim US-Team wirft für viele Expert:innen kein gutes Licht auf den Südtiroler an der Spitze des Formel-1-Teams. " Frankfurter Rundschau
"Natürlich ist es keine Schande sich nicht dauerhaft in dieser elitären Gruppe des Motorsports durchzusetzen, und es überhaupt in diesen Kreis geschafft zu haben, adelt einen schon als tollen Motosportler, doch wäre die Enttäuschung rund um Mick eben nicht ansatzweise so groß, würde es sich hier nicht um den Sohn einer Rennsportlegende handeln." Ruhrbarone